Der Wahltag in Quotes

Es war ein spannender Wahlnachmittag im Baselbiet. Am Schluss lachte die EVP. Das sagen Politiker*innen zu den Baselbieter Regierungswahlen.

Wahlplakate haengen an der Hauptstrasse in Birsfelden am Donnerstag, 26. Januar 2023. Am 12. Februar 2023 finden im Kanton Basel-Landschaft Regierungsrats- und Landratswahlen statt. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Im Gegensatz zu Thomi Jourdan war Sandra Sollberger im Wahlkampf zu wenig präsent. (Bild: © KEYSTONE / GEORGIOS KEFALAS)

Die SVP ist nicht mehr im Baselbieter Regierungsrat. Ihre Kandidatin Sandra Sollberger schafft die Wahl nicht. Erstmals stellt die Kleinstpartei EVP mit Thomi Jourdan einen Regierungsrat.

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die SVP in Person von Landratsfraktionspräsident Peter Riebli machte sich noch Hoffnung.

Die EVP schnupperte aber da bereits an der Sensation.

Es zeichnete sich ein nervenaufreibender Nachmittag ab. Der Basler Journalist Benjamin Rosch (CH Media) versuchte einen Gegenpol zur Zürizentriertheit der Medien zu setzen.

Alt Landrätin Regula Meschberger von der SP drückte neben ihrem Kandidaten Thomas Noack auch Thomi Jourdan die Daumen.

Dann war die Sensation perfekt. Thomi Jourdan schlägt Sandra Sollberger und ist neuer Regierungsrat im Baselbiet. Die SVP verliert ihren Sitz. Der abtretende SVP-Regierungsrat Thomas Weber sieht die Schuld auch bei den Medien. Tamedia- Journalist Markus Häfliger («seit über 20 Jahren im Bundeshaus») spielt den Ball zurück.

Die Baselbieter Mitte-Ständerätin sieht den Fehler eher bei den Bürgerlichen, die es verpasst haben, die richtigen Inhalte zu setzen und so bei den Wähler*innen zu punkten.

Und so konnte EVP-Kandidat Thomi Jourdan mit seinem engagierten Wahlkampf der SVP den Sitz wegschnappen.

Thomi Jourdan

Und das sagen die wiedergewählten Regierungsräte:

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