Sherry: «Ich bin Fan von Kitsch»

Der Basler Musiker Sherry redet mit Ernst Field über sein neues Album «Drama & Happy Ends», den Wechsel seines Künstlernamens und seine musikalischen Veränderungen.

Für Sherry ist 2023 viel passiert. Er änderte seinen Künstlernamen von «Sherry-Ou» zu «Sherry» und brachte ein neues Album raus. «Mein Leben und meine Musik gehen Hand in Hand», sagt Sherry, in seinem Leben habe sich viel verändert und somit auch der Inhalt seiner Musik. «Früher ging es viel um repräsentieren, wie krass man ist und dass man die Szene aufmischen will», jetzt sei seine Musik emotionaler und poppiger geworden. Manche nennen das kitschig, erzählt Sherry, das sei aber kein Problem denn: «Ich bin Fan von Kitsch.»

Von seiner Musik alleine kann Sherry nicht leben. Er arbeitet aber in der Szene – Sherry ist Inhaber der trust the Process GmbH, die Basler Musiker*innen managt, und eines neu eröffneten Tonstudios. Das gefällt ihm, denn er möchte den Druck nicht, «ein Album rauszubringen oder auf Tour zu gehen, weil man sonst die Rechnungen nicht zahlen kann». «Für mich ist wichtig zu machen, was ich will», sagt Sherry, «es wäre nie möglich gewesen, zwei Jahre an einem Album zu arbeiten, hätte ich schauen müssen, wie das Geld jeden Monat reinkommt».

Das Gespräch kannst du auf YoutubeSpotifyApple Podcasts & anderen Podcast-Plattformen hören.

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«ernsthafte Gespräche»

«ernsthafte Gespräche» ist der Prakticast von Bajour. Bevor Ernst Field Journalist wurde, hatte er bereits seinen eigenen Podcast. Entstanden ist er während der Pandemie: Ernst war es langweilig. Also kaufte er sich zwei Mikrophone und fing an, interessante Persönlichkeiten zu interviewen.

So wurde Bajour auf Ernst aufmerksam. Wir holten ihn zu uns, erst als Praktikant, und jetzt als Trainee. Und seinen Podcast gleich mit dazu. Unsere Trainees sollen eigene Projekte verwirklichen und Verrücktes ausprobieren – und dabei auch mal auf die Nase fliegen können

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