2023-11-22 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 22. November 2023

Der Wohnflächenverbrauch pro Kopf in der Schweiz ist in 40 Jahren von 34 auf 46 Quadratmeter gestiegen. Der Basler Stadtplaner und Klimaaktivist Axel Schubert fordert deshalb, dass wir als Gesellschaft unsere Wohnfläche reduzieren müssen – um das Bevölkerungswachstum zu stemmen, aber auch um die Klimaziele zu erreichen. Doch die Angebote auf dem Wohnungsmarkt machen das schwierig: Eine Analyse der Zürcher Kantonalbank (Tagesanzeiger berichtete) macht deutlich: Gerade für ältere Personen ist es wegen der hohen Neumieten teurer, in kleinere Wohnungen zu ziehen, als in ihren zu grossen zu bleiben.

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2023-11-21 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 21. November 2023

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) ist unter Druck: Die sogenannte Halbierungsinitiative will die jährlichen Mediengebühren von 335 auf 200 Franken senken. Als Gegenvorschlag hat der Bundesrat kürzlich eine Senkung auf 300 Franken vorgeschlagen. In einer Stellungnahme rechnet die SRG nun vor, dass auch mit dieser Senkung ab 2027 der Leistungsauftrag nicht mehr finanzierbar sei – jährlich würden bis zu 240 Millionen Franken fehlen. Das würde zu einem massiven Stellenabbau führen, perspektivisch wären 900 Stellen in sämtlichen Regionen betroffen.

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2023-11-17 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 17. November 2023

Für den Stadtlauf schaltet Basel-Stadt am Samstag schon die Weihnachtsbeleuchtung ein. Auch wenn offizieller Einschalttermin und Startschuss für die Basler Weihnacht erst der 23. November ist, fallen einem jetzt schon die Holzhütten in der Innenstadt auf, die bereits für den Weihnachtsmarkt in Stellung gebracht werden. In den Supermärkten kann man Santigläuse aus Schokolade kaufen, das Weihnachtsgebäck steht auch schon parat und im Büro wird über die Suche nach Geschenken diskutiert. Wie sieht’s bei dir aus?

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2023-11-15 Frage des Tages Kopie-2 (1)
Frage des Tages vom 16. November 2023

Weil am Samstag Basler Stadtlauf ist, werden die offenen Baugruben in der Freien Strasse provisorisch zugeschüttet und asphaltiert. Profitieren sollen die Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen des beliebten Sportanlasses ebenso wie das Gewerbe in der Vorweihnachtszeit. Denn die Bauarbeiten sollen vom Wochenende bis nach Weihnachten pausieren. Anschliessend werden die Baustellen wieder aufgerissen. Das gleiche Vorgehen ist auch während der Basler Fasnacht geplant. Für Kritiker*innen ist diese Massnahme nicht mit dem Selbstbild Basels als Klimahauptstadt vereinbar. Auch werden die Kosten für die Zuschüttung bemängelt, die der Kanton allerdings nicht separat ausweist.

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2023-11-15 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 15. November 2023

Der Basler Stararchitekt Jacques Herzog forderte in der NZZ am Sonntag halb so viel Asphalt und doppelt so viele Bäume, um der Klimaerwärmung der Stadt entgegenzuwirken. In der Süddeutschen Zeitung sagte er zudem, es sei alles eine Frage des politischen Willens. Diese Äusserungen sind knapp zwei Wochen vor der Abstimmung über die linken Stadtklima-Initiativen brisant. Die Initiant*innen wollen, dass während zehn Jahren 1 Prozent der Basler Strassen pro Jahr in Grünraum umgewandelt und auch auf Velos, Fussgänger*innen und ÖV ausgerichtet werden. In den vergangenen Wochen wurde viel über die Machbarkeit und die Umsetzung der Initiativen gestritten. Gibt es dadurch zu viele Baustellen? Ist gar der Ausbau der Fernwärme gefährdet? Der Regierungsrat befürchtet etwa, dass durch eine Umsetzung der Initiativen der Verkehrsfluss gefährdet wäre und bewertet die zusätzlichen Baustellen als Belastung für die Bevölkerung. Am Ende geht es vor allem darum, für welches Basel der Zukunft die Stimmbevölkerung sich entscheidet: Will Basel wie Amsterdam oder Paris werden – zwei Städte, die die Begrünung und die nachhaltige Mobilität in den letzten Jahren stark vorangetrieben haben. Oder soll Basel mehr oder weniger so bleiben, wie es jetzt ist?

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2023-11-13 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 14. November 2023

Wer im Ausland einkauft, kann die dortige Mehrwertsteuer zurückfordern. In Deutschland erhält man beispielsweise ab 50 Euro Einkaufswert einen Ausfuhrschein, in Frankreich ab 175 Euro. Bei der Einfuhr in die Schweiz muss der Einkauf dann erst ab 300 Franken versteuert werden. Diese sogenannte «Wertfreigrenze» soll nun aber auf 150 Franken halbiert werden. Die Pläne von Finanzministerin Karin Keller-Sutter (FDP), die demnächst in die Vernehmlassung kommen sollen, gefallen den heimischen Detailhändler*innen gut. «Wir sind froh, dass die ungleiche Behandlung von Einkaufstouristen und Schweizer Kunden bei der Mehrwertsteuer endlich angegangen wird», sagt zum Beispiel die Direktorin der Swiss Retail Federation, Dagmar Jenni, im Tages-Anzeiger.

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2023-11-10 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 10. November 2023

Die Schweizer Medienlandschaft ist unter Druck. Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) sieht sich in seiner Programmvielfalt weit eingeschränkt, wenn die sogenannte Halbierungsinitiative angenommen wird, die eine Senkung der Serafe-Gebühren von heute 335 auf 200 Franken jährlich fordert. Die Halbierungsinitiative befürworten laut Tamedia-Umfrage 61 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesrat will als Gegenvorschlag die Abgabe auf 300 Franken senken. Das unterstützt Raphaela Birrer, Tages-Anzeiger-Chefredaktorin, in ihrem Kommentar zwar. Sie findet jedoch, zuerst müsse der inhaltliche Auftrag der SRG geklärt werden. Vonseiten der SRG heisst es, weitere Reduktionen des Budgets hätten negative Folgen auf das Programm, die dezentrale Aufstellung des Unternehmens und das Personal der SRG.

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2023-08-11 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 9. November 2023

Seit Wochen amüsieren oder empören sich Basler*innen wahlweise über die neue Kampagne der Basler Kantonspolizei. Diese ist auf Personalsuche und zwar mit Sprüchen wie diesen: «Auch wir machen Teamausflüge. Meistens dahin, wo Theater ist», steht etwa auf einem Plakat, auf dem Polizist*innen in Vollmontur zu sehen sind. Ist das lustig? Und ist es gerechtfertigt, dass die Steuerzahler*innen für solche Sprüche aufkommen müssen? Das sorgt für Streit. Dabei wusste die Öffentlichkeit bisher gar nicht, wie viel die Kampagne kostet. Nun hat die Kantonspolizei Bajour gestützt aufs Öffentlichkeitsprinzip mitgeteilt: bis Ende Jahr hat sie 200'000 Franken dafür zurückgestellt. Darin enthalten seien sämtliche Kosten (Kreation der Sujets, Produktion, Druckkosten, Mediaplanung, Werbeplatzierung). «Die Kampagne mit den aktuellen Sujets wird voraussichtlich bis 2026 laufen», so die Polizei.

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2023-06-11 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 6. November 2023

Rassistische und antisemitische Vorfälle kommen auch an Schweizer Bildungseinrichtungen immer wieder vor - gerade heute in Zeiten des Kriegs in Israel werden vermehrt Vorfälle gemeldet. Schüler*innen und Studierende werden von ihren Mitschüler*innen und Komiliton*innen – etwa durch die Verwendung von Hassbotschaften oder Symbolen – diskriminiert, gemobbt oder beschimpft. Wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken? Braucht es mehr Geschichtsbewusstsein und muss mehr Präventionsarbeit an Schulen und Universitäten geleistet werden? In den Bildungseinrichtungen wird immer wieder diskutiert, ob MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) weiter ausgebaut werden sollen - zu Lasten der Geisteswissenschaften. Wir möchten daher von dir wissen: Soll der Geschichtsunterricht an Schulen und Universitäten, auch aufgrund der jüngsten Entwicklungen, vermehrt gefördert werden?

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2023-11-13 Frage des Tages-3
Frage des Tages vom 1. November 2023

Der Verein LiteraturBasel, zu dem das Literaturhaus Basel und das Literaturfestival BuchBasel gehören, ist in Geldnot, wie die BaZ berichtet. Aufgrund höherer Kosten für Miete, Energie und Technik rechnet LiteraturBasel damit, in diesem Jahr sämtliche Reserven aufbrauchen zu müssen. Nachdem der Verein in früheren Jahren zusätzliche Beiträge von Bund und Kanton erhalten hatte, u.a. für Transformationsprojekte, ersuchte der Verein den Kanton nun auch um eine Erhöhung der Staatsbeiträge um mehr als 100'000 Franken. Die Regierung will dem nur teilweise nachkommen. Der Verein muss deshalb vermutlich sein Angebot um ein Fünftel reduzieren. Auch andere Kulturbetriebe haben Schwierigkeiten. So kann etwa das AM Jam Festival nächstes Jahr wegen tiefroter Zahlen nicht stattfinden.

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2023-09-29 Frage des Tages Kopie-2
Frage des Tages vom 31. Oktober 2023

Einen torlosen Monat nach der Entlassung von Cheftrainer Timo Schultz fliegt nun auch sein Nachfolger: Heiko Vogel muss per sofort gehen, wie der FC Basel am Dienstagmorgen mitteilt. Es sei ihm und seiner Mannschaft nicht gelungen, «aus der Negativspirale» auszubrechen. Bis Ende Saison soll ihn Fabio Celestini ersetzen. Als Trainer gewann der 48-Jährige 2021 mit dem FC Luzern den Schweizer Cup, zuletzt trainierte er den FC Sion.

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2023-10-27 Frage des Tages-2 (1)
Frage des Tages vom 27. Oktober 2023

Am Samstag um punkt 12 Uhr ist es wieder so weit: Auf dem Martinskirchplatz wird das Mässglöggli geläutet und dann heisst es zwei Wochen lang: Z'Basel isch Mäss!

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2023-10-25 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 25. Oktober 2023

In der Schweiz dürfen nicht alle wählen. Nur rund 60 Prozent der Bevölkerung (inkl. wahlberechtigte Auslandschweizer*innen) haben ein Wahlrecht, wie Tamedia ausrechnet. Dieses Wahlrecht wird aber nicht von allen genutzt. Die Wahlbeteiligung am vergangenen Sonntag lag schweizweit bei 46,6 Prozent, in Basel-Stadt waren es 49,7 beim Nationalrat und 51,4 Prozent beim Ständerat. Rechnet man das auf die Gesamtbevölkerung, sind es am Schluss nur 28 Prozent der Schweizer Bevölkerung, die effektiv wählen.

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2023-10-23 Frage des Tages-6
Frage des Tages vom 24. Oktober 2023

Die SVP Basel-Stadt verkündet nach ihrem Wahlerfolg, sie sei nach den Nationalratswahlen wieder unangefochten die wählerstärkste bürgerliche Partei im Kanton Basel-Stadt. Aber ist die Schweizer Volkspartei überhaupt noch bürgerlich? Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus bezeichnete einige SVP-Wahlkampfsujets «rassistisch», «fremdenfeindlich» und «hetzerisch». Nach der Wahl gehen auch die deutschen Medien hart mit der Schweiz und deren SVP-Sieg ins Gericht, sie bezeichneten die Partei gar als «rechtsextrem» und betonen, die deutsche AfD sehe in der SVP ihr Vorbild.

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2023-10-19 Frage des Tages-4
Frage des Tages vom 19. Oktober 2023

Am kommenden Wochenende darf in Basel niemand demonstrieren. Die Basler Polizei verbietet per Allgemeinverfügung «jegliche Demonstrationen, Standkundgebungen und Mahnwachen». Das heisst auch die massnahmenkritischen Organisationen wie die Freunde der Verfassung, deren Demo bewilligt war, und gegen die die linksautonome Gruppierung Basel Nazifrei mobilisierte, darf nicht durchs Dreiländereck ziehen. Die Polizei begründet das Verbot mit der «sich zuspitzenden Sicherheitslage im internationalen Kontext der Eskalation im Nahen Osten». Auch in Zürich und Bern gilt am Wochenende ein Demo-Verbot – jedoch nur für Kundgebungen, die im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt stehen.

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2023-10-18 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 18. Oktober 2023

Nachdem der Basler Regierungspräsident Beat Jans in der Kritik stand, weil er öffentlich lange zum Krieg in Israel geschwiegen hat, hat er am Dienstagabend zum interreligiösen Dialog ins Rathaus eingeladen. Dort entschuldigte er sich für seine späte Reaktion auf den Terror der Hamas und verurteilte diesen klar. Am Anlass unter dem Motto «Zusammenstehen: Respekt, Achtung und Zutrauen» sollten christliche, jüdische und muslimische Glaubensvertreter*innen teilnehmen. Der Rabbiner der Israelitischen Gemeinde Basel, Moshe Baumel, hat aber kurz vor dem Dialoganlass abgesagt, da sich kein Imam angemeldet hatte. Aus seiner Sicht hätten an dem interreligiösen Anlass alle drei Religionsvertreter anwesend sein müssen. Im Basler Rathaus fehlten somit Imam und Rabbiner an der Seite von Münster-Pfarrer Lukas Kundert. Dennoch haben im Grossratssaal Vertreteter*innen aus den drei religiösen Gemeinden gemeinsam gebeten und an die Opfer des Krieges auf beiden Seiten gedacht.

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2023-10-18 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 17. Oktober 2023

Am 21. Oktober 2023 mobilisieren impfkritische und rechtsextreme Bewegungen nach Basel. Auf einer trinationalen Route wollen Gruppen wie die «Freiheitstrychler»,  «Freunde der Verfassung» und Nicolas Rimoldis «Mass-Voll» demonstrieren. Laut BaselJetzt werden bei der bewilligten Demo für «Frieden, Freiheit und Souveränität» 1000 Teilnehmende erwartet. Die von Basel Nazifrei geplante Gegendemo ist nicht bewilligt. Gestern äusserten mehrere Parteien sowie Expert*innen gegenüber Bajour ihre Bedenken zu der trinationalen Demo. Sie fürchten unter anderem antisemitische Äusserungen - die Sicherheitslage hat sich mit dem neusten Kriegsausbruch in Nahost verändert. Vergangene Woche wurden aus Sicherheitsgründen zwei Demonstrationen abgesagt.

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2023-10-12 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 12. Oktober 2023

Über 1000 Mieter*innen ziehen vor die Schlichtungsstelle und wehren sich gegen Mietzinserhöhungen. Grund: Der Referenzzinssatz ist im Juni angestiegen, was es Vermieter*innen erstmals seit 2008 ermöglicht, von sich aus die Mieten zu erhöhen. Insbesondere professionelle Verwaltungen machen das derzeit im grossen Stil, wie die vielen Schlichtungsfälle zeigen. Die BaZ schildert den Fall einer langjährigen Mieterin aus Allschwil, die in 20 Jahren im selben Haus nie eine Mietzinsreduktion verlangt hat, jetzt aber aufgrund eines Wohnungswechsels dennoch eine Erhöhung akzeptieren muss.

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2023-10-11 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 11. Oktober 2023

Auf den Schweizer Autobahnen ist viel Verkehr. Das Astra will nun auf den stark befahrenen Autobahnen im Mittelland zu Stosszeiten flächendeckend Tempo 80 ermöglichen. So könne die Kapazität maximal ausgenutzt und Dauerstaus verhindert werden. Das Astra betont, es gehe darum, «das bestehende Strassennetz besser zu nutzen» und bei Bedarf bei den Höchstgeschwindigkeiten flexibel zu sein.

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2023-10-10 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 10. Oktober 2023

Nach dem Angriff der radikalislamischen Organisation Hamas auf Israel werden wieder Forderungen laut, die Schweiz solle die Hamas als Terrororganisation einstufen und verbieten. Das Anliegen, das das Schweizer Parlament seit Jahren beschäftigt, scheiterte letztmals im Juni 2022. Damals lehnte eine Mehrheit im Nationalrat eine parlamentarische Initiative des St. Galler SVP-Nationalrats Lukas Reimann ab. Auch der Bundesrat stellte sich bisher gegen ein Verbot. Zum einen könne die Schweiz nur vermitteln, wenn sie mit allen Seiten spreche. Zum anderen lasse das Nachrichtendienstgesetz ein Verbot der Organisation nur zu, wenn diese auch auf der Verbots- oder Sanktionsliste der UNO steht. Anders als EU, USA und Israel stuft die UNO die Hamas nicht als Terrororganisation ein.

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2023-10-05 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 5. Oktober 2023

Bemalt, beklebt, abgerissen – die Wahlplakate und ihre Verschandelung geben derzeit in Basel zu reden. Während die SVP sich über die Zerstörung empört, verteidigt die bz in einem Kommentar den Umgang mit den Plakaten und plädiert für mehr Niveau bei den Originalen und der «Bearbeitung». Auch in unserer Diskussion äussern einige Stimmen, dass manches Gekritzel doch ganz witzig sei.

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2023-10-03 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 3. Oktober 2023

Das Traditionshaus Hotel Merian ist in die Jahre gekommen. Es bedarf einer umfassenden Sanierung – geschätzte Kosten: zwischen 35 und 40 Millionen. So lohne sich der Hotelbetrieb nicht mehr, gab die Eigentümerin, die Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, Mitte August bekannt. Der Betrieb werde nach der kommenden Fasnacht eingestellt. Das bedeutet auch das Ende für das zugehörige Café Spitz. Damit verlieren unter anderem die Drei Ehrengesellschaften (3E) und die Fasnachtsclique Olympia ihren Versammlungsort. LDP-Grossrat Michael Hug will verhindern, dass dieser wichtige Kleinbasler Fixpunkt verschwindet. Er fordert in einem Vorstoss, dass die Regierung, den Erhalt des Traditionshauses prüft.

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2023-10-03 Frage des Tages-1 (1)
Frage des Tages vom 29. September 2023

Der FCB hat «nach eingehender Analyse der aktuellen sportlichen Situation», wie er es ausdrückt, Cheftrainer Timo Schultz entlassen. Die Worte, die Eigentümer David Degen und Sportchef Heiko Vogel wählen, sind deutlich. Der FCB befinde sich in einer sportlichen Krise, in der es dem Trainer nicht gelungen sei, «den absoluten Siegeswillen auf die Mannschaft zu übertragen». Diese «Grundtugend» sei aber entscheidend. Die jüngsten Auftritte in der Liga, aber auch der bereits ungenügende Saisonstart mit dem viel zu frühen Aus im internationalen Wettbewerb machten diesen Schritt unvermeidbar.

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2023-09-28 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 28. September 2023

Beim jährlich im Mai stattfinden Banntag werden in vielen Baselbieter Gemeinden die Gemeindegrenzen abgelaufen. In Sissach und Liestal gehört das Schiessen mit Schusswaffen und Kanonen in die Luft zur Tradition – das dürfen derweil nur die Männer, Frauen und Kindern ist die Teilnahme am Banntag in Liestal und Sissach verboten. An anderen Orten sind sie willkommen und es wird auch nicht geböllert. Die Grünen-Unabhängigen wollen mit einer Petition das Schiessen verbieten – sie wurde am Mittwoch an den Landrat überreicht. Sie argumentieren, dass der Schiesslärm eine Belästigung für Tier und Umwelt sei. Bereits 2022 wurde über die Retraumatisierung von ukrainischen Geflüchteten diskutiert.

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2023-09-27 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 27. September 2023

Die Krankenkassen werden erneut teurer – schweizweit steigen die Prämien 2024 um 8,7 Prozent. Der Anstieg ist in Basel-Stadt mit 6,5 Prozent zwar unter dem Durchschnitt, aber der Kanton gehört nach wie vor zu den teuersten – nur die Genfer*innen zahlen mehr. Das belastet den in der Regel relativ gut verdienenden Mittelstand, der keine Prämienverbilligungen erhält. Denn diese werden in Basel-Stadt analog zu den Prämien erhöht. Steigende Prämien, Teuerung und stagnierende Löhne drücken auf die Kaufkraft und auch Haushalte, die bisher nicht jeden Rappen umdrehen mussten, machen sich Gedanken, wohin ihr Geld fliesst. Darunter leidet nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Wirtschaft. Ist es Zeit für den Kanton, zu handeln?

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2023-09-26 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 26. September 2023

Die katholische Kirche steht unter Druck, seit eine Studie der Universität Zürich über tausend Missbrauchsfälle gesichtet hat. Es besteht der Verdacht, dass viele Missbrauchsvorwürfe innerhalb der Kirche vertuscht worden sind. Als Reaktion darauf kündigte die Schweizer Bischofskonferenz an, aufräumen zu wollen. Dazu gehöre auch das Hinterfragen der vorherrschenden Zustände, findet Präsident Felix Gmür, der auch Bischof von Basel ist. Er spricht sich im Interview mit der NZZ am Sonntag gegen den Zölibat und für Priesterinnen aus. So einfach ist es aber nicht. Die Regeln werden im Vatikan gemacht. Gmür setzt sich dafür ein, dass die Regionen stärker eigene Regeln einführen dürfen.

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Atici Jans
Frage des Tages vom 21. September 2023

Die Basler Ständerätin Eva Herzog hat auf Twitter bekannt gegeben, dass sie auf eine Bundesratskandidatur für die Nachfolge des SP-Sitzes von Alain Berset verzichtet. Der Basler Nationalrat Mustafa Atici hat seine Kandidatur bereits im Sommer verkündet – und Regierungspräsident Beat Jans lässt sich mit der Bekanntgabe, ob er nun antreten will oder nicht, immer noch Zeit. Dass er nach Bern will, gilt jedoch als ausgemacht unter den Politbeobachter*innen. Bleibt die Frage, ob die Basler Kandidatinnen in Bern eine Chance haben oder ob sich der Zürcher Daniel Jositsch, der Berner Matthias Aebischer oder ein anderer durchsetzt.

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2023-09-20 Frage des Tages-4
Frage des Tages vom 20. September 2023

Greenpeace verschickte Wahlwerbung an Schweizer Stimmberechtigte, die aussieht wie die Pendlerzeitung 20 Minuten. Aufmachung und Tonalität der Beiträge sind den Artikeln des «normalen» 20 Minuten zum Verwechseln ähnlich. In Zürich und Lausanne legte die Umweltschutz-Organisation die Zeitungs-Parodie sogar in den Verteilboxen von 20 Minuten aus. Das Pendlerblatt ist zwischenzeitlich rechtlich gegen Greenpeace vorgegangen, weil es durch die Aktion das Marken- und Wettbewerbsrecht verletzt sieht. Wahlwerbung, aufgemacht wie ein journalistisches Produkt, verteilt auch die SVP. Ihr «Extrablatt» landet vor relevanten Volksabstimmungen und nun auch vor den nationalen Wahlen im Oktober in den Schweizer Briefkästen.

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FragedesTages_Toleranzzonen
Frage des Tages vom 18. September 2023

Die Kritik an der Kleinbasler Drogenszene wird lauter. Seit diesem Wochenende sammeln Anwohner*innen Unterschriften für eine Petition. Sie fordern Massnahmen gegen das Dealen und Konsumieren von Drogen im öffentlichen Raum - auf Schulwegen, in Hauseingängen, in Vorgärten. Die Aggressivität habe zugenommen, schreiben die Initiant*innen. Konkret geht es um das Dreieck zwischen Claraplatz, Dreirosenbrücke und Matthäusplatz. Als Ausgehviertel, mit der Toleranzzone für Prostitution, der Partymeile am Rhein, verschiedensten Einrichtungen für Drogenabhängige und den baulichen Verdichtungen sei das Quartier belastet. Vorgeschlagen wird etwa eine Verlagerung der Szene. Konkret: eine Art Duldungszone ausserhalb des Wohnquartiers.

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2023-09-15 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 15. September 2023

Ab heute werden im Bereich Schifflände die Gleise ersetzt – Drämmli durch die Innenstadt werden deshalb umgeleitet. Dass ein Tram sich einmal verspätet oder ein Bus umgeleitet wird – damit ist zu rechnen: Baustellen oder ein hohes Verkehrsaufkommen zu den Stosszeiten sind kein Novum. Eher ausserordentlich für die BVB sind hingegen die vermehrten Kursausfälle in jüngster Zeit.

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2023-09-14 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 14. September 2023

Die Werbekampagne der Versicherung Smile polarisiert. Insbesondere das Plakat «Ex getroffen. Mit Auto» hat für empörte Reaktionen gesorgt. Kritisiert wird, dass damit die Opfer von Femiziden verhöhnt würden – insbesondere, weil erst im April eine junge Frau in Solothurn überfahren wurde; die Staatsanwaltschaft hat gegen den mutmasslichen Fahrer ein Verfahren wegen vorsätzlicher Tötung eingeleitet. Der Feministische Streik Zürich («Ni Una Menos») hat gemeinsam mit Campax eine Website aufgesetzt, von der aus man mit einem Klick eine vorformulierte Mail an die Marketingchefin von Smile schicken kann. Wie Tamedia berichtet, wurde auch eine Beschwerde bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission eingereicht. Ein Sprecher vom Smile-Mutterkonzern Helvetia sagt, die Werbung wollte «pointiert und humorvoll» sein.

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Klimakleber*innen Zürich Anti-Chaot*innen-Initative
Frage des Tages vom 13. September 2023

In Zürich will der Kantonsrat künftig Aktivist*innen wie beispielsweise Klimakleber*innen zur Kasse bitten, wenn diese «vorsätzlich» einen «ausserordentlichen Polizeieinsatz» auslösen. Das Parlament empfiehlt, den Gegenvorschlag der Regierung zur Anti-Chaot*innen-Initative der Junge SVP anzunehmen. Auch in Basel steht die SVP mit einer Anti-Chaot*innen-Initiative in den Startlöchern. Zuletzt kam es bei grösseren Demonstrationen in Basel immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstrant*innen.

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2023-09-12 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 12. September 2023

Es stecken sich wieder mehr Menschen mit Corona an. Die Virenlast im Abwasser und die Fallzahlen steigen leicht, wie die Daten des Bundesamts für Gesundheit zeigen. Aktuell werde aber wenig getestet, sagt Anne Tschudin, Sprecherin des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, zur bz. Für den Herbst empfiehlt der Bund besonders gefährdeten Personen wieder die Corona-Impfung. Die Gesundheitsstellen der beiden Basel sehen aber keinen weiteren Handlungsbedarf. Tschudin: «Wir befinden uns nicht mehr in der Pandemie, sondern in der endemischen Lage.» Wie gehst Du mit Corona um?

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2023-09-08 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 8. September 2023

Wieder einmal diskutiert die Schweiz über Vereinbarkeit. Ausgelöst hat die Debatte der Fall von Julia Panknin, ehemalige Strategiechefin bei «20 Minuten». Sie schreibt, die Geburt ihrer Tochter sei der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Sie berichtet u. a. von Schlafstörungen und Panikattacken. «Ich ignorierte sie, bis plötzlich nichts mehr ging. Ich brauchte ein Jahr, um mich davon zu erholen.» In unserer Leistungsgesellschaft seien die Erwartungen «an uns alle, insbesondere an Mütter» zu hoch. Panknin ist damit nicht alleine. Erst im Frühling gab die Annabelle-Chefredaktorin ihren Posten aus den gleichen Gründen ab. Das Konzept «Kind und Karriere» habe nicht funktioniert, solche Berichte gibt es auch aus anderen Branchen und von Eltern ohne Kaderstellen.

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2023-09-07 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 7. September 2023

Es ist Wahlkampf und die Parteien haben sich in Stellung gebracht. Während Zuwanderung und Klima die Schlagzeilen füllen, bleibt es erstaunlich ruhig um das Verhältnis der Schweiz zur EU. Dabei wäre es gerade für Basel wichtig, den Beziehungsstatus endlich zu klären. Während der Bundesrat am Rahmenabkommen festhält, gibt es Stimmen, die einen EWR-Beitritt fordern, andere wollen beim jetzigen Modell bleiben.

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2023-09-06 Frage des Tages-4
Frage des Tages vom 6. September 2023

Personal darf am Sonntag gemäss Arbeitsrecht des Bundes nur ausnahmsweise beschäftigt werden. Guy Parmelin will das ändern: Tourist*innen sollen sonntags künftig auch in Städten einkaufen können. Der SVP-Bundesrat fordert Ausnahmen für Zonen, die besonders stark von Tourist*innen frequentiert werden. Lanciert hatte die Forderung vor zwei Jahren die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP), sie findet es «absurd», dass es Ausnahmen nur für Bergregionen gebe, aber nicht für die Limmatstadt als grosse Tourismusregion. 

Während der Handel die Reform befürwortet, sind laut einer Umfrage von CH Media viele Städte und Kantone, die per kantonalem Gesetz die Landenöffnungen regeln, kritisch. Auch Basel-Stadt möchte keine Gesetzesänderung anstossen.

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2023-09-05 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 5. September 2023

Wie alle Parteien ist auch die SP im Wahlkampfmodus. Ein Thema blendet sie aber aus: Zuwanderung. Nicht so Nationalrätin Jacquelin Badran, die gegenüber der NZZ am Sonntag Position bezieht und in SVP-manier sagt: Zu viele Menschen kommen in die Schweiz. Unterschiedlich ist hingegen die Begründung: Während sich die Volkspartei auf Asylsuchende fokussiert, sieht die Zürcherin die Schuld vor allem in der Tiefsteuerpolitik, die 1998 mit der ersten Unternehmenssteuerreform begonnen habe. Damit hole man pro Jahr 250 neue Firmen ins Land, eingewanderten Expats würden Steuerprivilegien gewährt. Anderen Ländern habe man hingegen Steuersubstrat gestohlen und Fachkräfte weggelockt. Der Schweiz selber bringe es hingegen nichts, weil das Wachstum nicht mehr Wohlstand bringe, sondern nur die Unternehmensgewinne hochtreibe. «Wir bezahlen den vermeintlichen Wohlstandsgewinn dadurch, dass die Haushalte mehr arbeiten und an der Arbeit und überall in der Gesellschaft das Stress-Level steigt.»

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2023-08-31 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 31. August 2023

Am 22. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Weil die Bevölkerungszahl in anderen Kantonen stärker zugenommen hat als in Basel, hat der Stadtkanton neu nur noch vier statt wie bisher fünf Nationalratssitze. Und da alle Bisherigen wieder antreten, wird mindestens ein*e amtierende*r Nationalrät*in abgewählt. Die Frage ist nur: wer?

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2023-08-29 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 29. August 2023

Die steigenden Krankenkassenprämien beschäftigen die Schweizer*innen. In einer Tamedia-Umfrage vom Juli werden die Gesundheitskosten als drängendstes Problem genannt – von Wähler*innen aller Parteien. Wenig erstaunlich warten alle grossen Parteien mit Reformvorschlägen fürs Krankenkassensystem auf. Jüngstes Beispiel: Die Zürcher SVP-Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli, welche die Abschaffung des Krankenkassenobligatoriums vorschlägt. Oder der Vorschlag der SP: Die Partei will eine Initiative für eine Einheitskasse prüfen. Die FDP hingegen möchte eine Wahlmöglichkeit für eine «Krankenkasse light» einführen. Und die Mitte will mit einer «Kostenbremse» verhindern, dass die Gesundheitskosten im Vergleich zur Lohnentwicklung zu stark steigen.

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2023-08-29 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 25. August 2023

Die steigenden Mieten sorgen viele Menschen. Nachdem bereits die Nebenkosten für Heizung und Warmwasser gestiegen sind, kam im Juni erstmals seit 2008 eine Erhöhung des Referenszinssatzes hinzu. Dagegen gibt es breiten Widerstand: Seit Mitte Juni sind bei der Staatlichen Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten in Basel-Stadt rund 450 Gesuche eingegangen. Eine weitere Erhöhung des Referenzzinssatzes ist zudem bereits angekündigt. Auf diese Entwicklungen reagiert Basel-Stadt: Der Kanton will künftig nicht nur Familien sondern auch Einzel- und Paarhaushalte unter bestimmten Bedingungen mit Mietzinsbeiträgen unterstützen. Ein Blick nach Zürich zeigt: 92 Prozent der Zürcher*innen fürchten sich gemäss einer Umfrage vor Verdrängung, also davor, dass Wohnen in der Stadt bald unbezahlbar wird. Und in Basel?

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2023-08-23 Frage des Tages-3
Frage des Tages vom 22. August 2023

Kita-Plätze sind teuer. Eltern und insbesondere Alleinerziehende stossen deshalb an ihre finanziellen Grenzen. Alliance F, der Dachverband der Frauenorganisationen, warnt, dass die Kosten so hoch seien, dass es sich für Mütter mit mittlerem Einkommen kaum lohne, ihr Pensum aufzustocken. Das habe Folgen für die ökonomische Unabhängigkeit und die Altersvorsorge der Frauen. Deshalb sei es wichtig, dass der Bund helfe und künftig einen Teil der Elternbeiträge für Kita-Plätze übernehme – konkret soll er 20 Prozent der Kosten übernehmen, wenn Eltern ihr Kind in die Kita bringen. Dafür soll der Bund 700 Millionen Franken investieren. Der Nationalrat ist für die Vorlage. Heute diskutiert die Bildungskommission des Ständerats darüber.

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2023-08-17 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 17. August 2023

Seit Anfang Juli ist die Margarethenbrücke für den Tram- und Schwerverkehr aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Linie 16 wird umgeleitet, auf der Linie 2 sind Ersatzbusse im Einsatz, die aber einen Umweg fahren müssen. Das nervt die Trampassagier*innen und verursacht bei den BVB massive Mehrkosten, es ist von 10’000 Franken pro Tag die Rede. Kanton und BVB sind sich einig: Die SBB sind schuld und müssen zahlen. Man sei im Gespräch, sagen die SBB und zeigen sich zuversichtlich, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Bis die Drämmli aber wieder sicher über die Brücke fahren, kann es noch lange dauern. Die SBB rechnen damit, dass die Margarethenbrücke Ende März 2024 wieder befahrbar sein wird – zumindest beschränkt. So lange wollen viele nicht warten, in der Politik wird sogar über einen provisorischen Tramgleisbogen in die Güterstrasse diskutiert.

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2023-08-16 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 15. August 2023

Die Schweizer*innen sind die vermögendsten Menschen weltweit. Das zeigt der Global Wealth Report 2023 von Credit Suisse und UBS. So liegt das Pro-Kopf-Vermögen in der Schweiz bei durchschnittlich 685'226 Dollar – das sind umgerechnet über 600’000 Franken. Der Median hingegen liegt bei knapp 150’000 Franken. Das heisst, das Vermögen ist ungleich verteilt. Gemessen an der Grösse des Landes, beherbergt die Schweiz eine hohe Zahl an Dollar-Millionären. Im Gegensatz dazu steigt die Armut in der Schweiz seit 2014 kontinuierlich an. Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen, dass im Jahr 2021 745’000 Menschen von Armut betroffen waren – ein neuer Höchststand.

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2023-08-14 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 14. August 2023

Die langen Sommerferien sind eine Herausforderung für Eltern – besonders für Alleinerziehende und Elternpaare, die beide arbeiten. Nicht alle können selber Ferien nehmen oder sie sich leisten – schon gar nicht sechs Wochen lang. Betreute Angebote über die Ferien schaffen zwar Abhilfe, aber sie sind schnell ausgebucht, wie die BaZ (Abo) schreibt. Bei der Basler Regierung ist eine schriftliche Anfrage von SP-Grossrätin Melanie Nussbaumer hängig. Sie will sich für Ausbau und Verbesserung des Angebots einsetzen.

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2023-08-11 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 11. August 2023

Mit der sogenannten «Halbierungsinitiative», die am Donnerstag eingereicht wurde, wollen unter anderem Vertreter*innen von SVP und FDP das Budget der SRG zusammenstreichen. So sollen Schweizer Haushalte nur noch 200 Franken pro Jahr an Radio- und Fernsehgebühren zahlen statt wie jetzt 335 Franken. Die Initiant*innen sehen eine «monopolähnliche Stellung der SRG». Sie fordern, dass sich die SRG auf den Kernauftrag der Grundversorgung beschränken solle. Gegen die Initiative hat sich breiter Widerstand formiert. An vorderster Front: die Allianz Pro Medienvielfalt. Die Gegner*innen befürchten ein «Ausbluten von Schweizer Radio und Fernsehen». Die Initiative sei ein «Angriff auf die Demokratie». Es ist bereits die zweite Initiative, die sich gegen die SRG richtet. 2018 wurde die «No Billag»-Initiative, die die Gebühren ganz abschaffen wollte, klar vom Volk abgelehnt.

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2023-08-09 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 9. August 2023

Die Schweiz bekomt offenbar eine neue Plattform, die Verschwörungstheorien verbreitet. Die Tamedia-Zeitungen haben recherchiert, dass «Auf1» in die Schweiz expandieren wolle. Der österreichische Onlinesender habe eine Million Aufrufe pro Monat, nenne die Corona-Impfung ein «Gen-Experiment», behaupte, wirtschaftliche Eliten würden die Herrschaft an sich reissen wollen und spreche von «Bolschewisten» und «Globalisten» – Bezeichnungen, die laut Tamedia von extremen Rechten als antisemitischer Code genutzt werden. Gemäss Antisemitismus-Bericht können Verschwörungstheorien Judenfeindlichkeit verstärken. Ausserdem misstrauen Verschwörungstheoretiker*innen dem politischen System und dem Journalismus. Vertrauen, Gesprächsbereitschaft und Faktentreue sind aber Grundpfeiler unserer Demokratie.

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2023-08-08 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 8. August 2023

Schon wieder steht die Dreirosenanlage negativ in den Schlagzeilen. Am Wochenende wurde ein junger Mann beraubt und die Basler Verkehrsbetriebe nehmen aufgrund eines Überfalls auf einen ihrer Fahrer keine Fahrer*innen-Ablösen mehr an der Haltestelle Dreirosenbrücke vor. Diese Woche installiert das Sicherheitsdepartement (JSD) Videokameras, damit Personen auf der Dreirosenanlage besser geschützt und strafbare Handlungen leichter verfolgt werden können.

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2023-08-07 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 7. August 2023

Im vergangenen Jahr haben Arbeitnehmer*innen im Durchschnitt 9,3 Tage wegen Krankheit oder Unfall gefehlt - so viel wie noch nie. Das zeigen Daten des Bundesamts für Statistik, wie Blick und Sonntagszeitung berichten. Versicherungen gehen davon aus, dass Corona die Einstellung zum Kranksein generell verändert habe. Dem Arbeitgeberverband bereitet die Entwicklung Sorgen und appelliert an die Eigenverantwortung der Arbeitnehmer*innen.

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2023-08-03 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 3. August 2023

Die Juso findet, dass Lernende viel zu wenig verdienen, etwa in der Kosmetikbranche oder in medizinischen Berufen. Die Jungpartei fordert deshalb schweizweit einen Mindestlohn für Lernende. Er soll im 1. Lehrjahr branchenübergreifend 1000 Franken betragen, berichtet 20 Minuten. Gewerkschaften und SP sympathisieren mit der Idee. Die bürgerlichen Parteien sind jedoch klar gegen eine Einmischung des Staates in die Wirtschaft.

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2023-07-28 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 27. Juli 2023

Höhepunkt der Basler Bundesfeier am 31. Juli wird auch in diesem Jahr ein 16-minütiges Feuerwerk sein. Die Organisator*innen sagen, dass der CO2-Ausstoss des Feuerwerks vernachlässigbar klein sei und die Dauer schon im vergangenen Jahr verkürzt wurde, um die Feinstaub-Belastung zu reduzieren. Alternativen wie Drohnen- oder Laser-Shows seien geprüft worden, hätten sich jedoch «aufgrund der Grösse und der Lage des Festperimeters als ungeeignet erwiesen». Doch eine Drohnenshow fände ein Grossteil der Abstimmenden dennoch besser.

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2023-07-25 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 26. Juli 2023

Seit dem Wochenende wüten Waldbrände auf der griechischen Ferieninsel Rhodos. «Die Klimakrise ist schon hier», sagte kürzlich Premier Kyriakos Mitsotakis. «Sie wird sich überall im Mittelmeerraum mit grösseren Katastrophen zeigen.» Und die Zeichen stehen noch nicht auf Beruhigung: Am Dienstagmittag ist ein neuer Brand im Südosten der Insel ausgebrochen. Der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftszweig der Insel – und das führt zu einem absurden Gegensatz: Während tausende Reisende evakuiert und teilweise mit Sonderflügen nach Hause gebracht werden, steigen andere noch immer ins Flugzeug und fliegen nach Rhodos in die Ferien. Wäre es angesichts der Rettungsaktionen besser, nicht mehr nach Rhodos zu fliegen? Die lokale Bevölkerung können neben den Bränden auch Stornierungen schwer treffen. Das zeigt zum Beispiel ein Bericht von 20 Minuten, in dem eine Hotelbesitzerin im Norden der Insel um ihre Existenz fürchtet: Ihre Gäste bleiben aus, obwohl sich das Hotel nicht in einem der betroffenen Gebiete befindet.

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2023-07-27 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 25. Juli 2023

Immer wieder landen private Videos von Polizeieinsätzen auf Social Media. Die Aktionen würden dabei aber zum Teil aus dem Kontext gerissen oder die Szene nur selektiv gezeigt, dadurch entstehe ein falsches Bild, kritisiert die Polizei. Viele Polizist*innen fühlten sich an den Pranger gestellt. Während mehrere Kantone, Städte und die SBB-Transportpolizei derzeit die Einführung von Bodycams planen, wünscht sich der Basler Polizeibeamt*innen-Verband gar keine Videos und weibelt im nationalen Verband für ein Filmverbot von Polizeiaktionen. «Wenn das Vorgehen der Polizei jedes Mal derart krass verfälscht wird, darf ein Videoverbot von Polizeieinsätzen kein Tabu mehr sein», sagt Vizepräsident Harald Zsedényi zur «NZZ am Sonntag».

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2023-06-28 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 28. Juni 2023

Erst gerade hat sich die Schweizer Stimmbevölkerung mit 59% klar für den Klimaschutz ausgesprochen. Doch bald sind Ferien und die Einschränkungen der Pandemie sind weg. Die Flugbranche geht davon aus, dass allein dieses Jahr weltweit über 4,4 Milliarden Passagier*innen reisen. Auch viele Schweizer*innen wollen nicht aufs Fliegen verzichten. Laut einer repräsentativen Umfrage der Europ Assistance, einer Tochter der Versicherung Generali, werde in der Schweiz das Flugzeug als Transportmittel bevorzugt, an zweiter Stelle steht das eigene Auto. Das zeigt sich auch am Euro-Airport, der seit April 2022 steigende Zahlen verzeichnet. Ist Flugscham passé?

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2023-06-27 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 27. Juni 2023

In Basler Tiefgaragen gibt es rund 2000 nicht vermietete oder zweckentfremdet genutzte Parkplätze. Diese Zahl kennen wir, weil uns mehrere hundert Bajour-Leser*innen Einblick gegeben haben in ihre Tiefgaragen sowie durch Nachfragen bei Verwaltungen (zur Recherche). Wie kann man dieses Potenzial nutzen? Eine Möglichkeit wäre, diese Parkplätze preislich attraktiver zu machen. Eine Anwohner*innenparkkarte kostet jährlich 284 Franken – ein durchschnittlicher Tiefgaragenplatz: im Schnitt 1'900 Franken. Sollte der Kanton solche brachliegenden Tiefgaragenplätze subventionieren, um das Parkplatzproblem zu lösen – statt neue Quartierparkings zu bauen?

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2023-06-23 Frage des Tages
Frage des Tages vom 23. Juni 2023

In Riehen sollen bereits 16-Jährige über kommunale Dinge abstimmen können. Dies hat der Einwohnerrat mit deutlicher Mehrheit entschieden. SP, EVP sowie Mitte/GLP sprechen sich dafür aus, Widerstand gibt es hingegen aus der SVP. Diese spricht von einer weiteren «Infantilisierung der Politik» und hat das Referendum angekündigt. Das letzte Wort werden die Stimmbürger*innen haben. Setzt sich das Stimmrechtsalter 16 durch, könnte die Gemeinde Riehen Vorreiterin werden für die Kantone Basel-Stadt oder Baselland. Auch auf nationaler Ebene gibt es Bestrebungen, die in die gleiche Richtung zielen. So will der Nationalrat 16- und 17-Jährigen das aktive Wahl- und Stimmrecht einräumen. Die staatspolitische Kommission muss nun eine entsprechende Vorlage ausarbeiten.

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2023-06-22 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 22. Juni 2023

Bundesrat Alain Berset tritt zurück – auch wenn der SP-Gesundheitsminister betont, es sei kein Rücktritt, sondern ein Nicht-Wiederantritt. Denn Berset wird Ende Jahr nicht mehr bei den Gesamterneuerungswahlen antreten. Auf dem Kandidatenkarussell für seine Nachfolge sind, nach der Besetzung der vakanten Sommarugastelle durch die jurassische Frau Elisabeth Baume-Schneider nur ganz wenige Plätze frei: Deutschschweizer, Städter, männlich, mit Exekutiverfahrung lautet das Stellenprofil. Unter den herumgereichten Namen sind auch der Basler Regierungspräsident Beat Jans sowie der Baselbieter Nationalrat Eric Nussbaumer. Nach der Wahlniederlage von Eva Herzog gibt das den beiden Basel Hoffnung, nach 50 Jahren doch wieder einen Bundesratssitz zu ergattern.

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2023-06-21 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 21. Juni 2023

Der vom Bund geplante Rheintunnel soll der vielbefahrenen A2-Osttangente Entlastung bringen. Kürzlich hat der Nationalrat das Projekt gutgeheissen. Der Autobahnausbau zwischen Hagnau und Basel sei vor dem Hintergrund der Zunahme des Verkehrsaufkommens nötig, so die Argumentation, ohne Massnahmen sei künftig sonst mit deutlich mehr Stau und stockendem Verkehr auf den Autobahnen der Region zu rechnen. Geplant ist eine Fertigstellung bis frühestens 2040, die Kosten für das Projekt betragen rund 2.36 Milliarden. Kritik am Vorhaben gibt es schon länger. Nun hat eine Allianz aus 16 Organisationen, darunter linke Parteien und Klimaorganisationen, aber auch die Ornithologische Gesellschaft Birsfelden oder ein Familiengartenverein eine Petition gegen den Tunnel gestartet. Sie kritisieren unter anderem, das Grossprojekt heize die Klimakrise weiter an und mehr Kapazität auf den Autobahnen würde auch mehr Autos bedeuten. Nicht zuletzt hat sich die Schweiz am vergangenen Sonntag deutlich für mehr Klimaschutz ausgesprochen.

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2023-06-20 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 20. Juni 2023

In Lausanne stehen aktuell sechs Polizisten vor Gericht, weil ein Mann nach einer Drogenkontrolle verstorben ist. Der Verstorbene, Mike Ben Peter, hatte sich den Polizisten widersetzt. Um ihn zu überwältigen, schlugen die Polizisten ihn und setzten Pfefferspray ein, bis er auf dem Bauch lag. In dieser Position fixierten sie ihn, dann wurde er bewusstlos. Mike Ben Peter starb am nächsten Tag an einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft die Anklage wegen fahrlässiger Tötung fallengelassen, weil in gerichtsmedizinischen Gutachten nicht klar hervorgeht, dass sein Tod durch die Bauchlage verursacht wurde. Auch in Basel wurde laut Berichten der WOZ und des Regionaljournals ein Verfahren gegen einen Polizisten eröffnet. Das sagt Anwalt Nicolas Roulet, der zwei Klienten vertritt, die mutmasslich Gewalt durch die Polizei erlebt haben. Einer der beiden schildert eine gewalttätige Polizeikontrolle, bei der er gewürgt und geschlagen worden sei. Ein Spitalbericht, der den beiden Medien vorliegt, stützt die Aussagen. Am Samstag gingen in Basel deshalb rund 300 Menschen auf die Strasse, um gegen Polizeigewalt zu demonstrieren.

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2023-06-14 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 14. Juni 2023

Der letzte grosse Frauenstreik 2019 hat viel bewegt: Über eine halbe Million Teilnehmende gingen für mehr Gleichstellung auf die Strasse, wenige Monate später wurden bei den nationalen Wahlen so viele Frauen gewählt, wie nie zuvor. Im Nationalrat erhöhte sich der Frauenanteil von 32 auf 42 Prozent und auch im Ständerat stieg der Frauenanteil um 11 Prozent. Politisch gab es seither gewichtige Veränderungen, zum Beispiel die Reform des Sexualstrafrechts oder bei der Individualbesteuerung. Auch heute soll der Feministische Streik wieder auf die Strassen mobilisieren. Ob das klappt, wird sich zeigen. Während sich 2019 auch viele bürgerliche Frauen am Streik beteiligten, stehen die Zeichen heute etwas anders. Es gibt Kritik, die Anliegen seien «zu links» oder die Gleichstellung sei heute grösstenteils erreicht.

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2023-06-13 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 13. Juni 2023

Der Fachausschuss Literatur verlangte für ein Fördergesuch von Autor Alain Claude Sulzer, dass er erklärt, weshalb er in seinem Buch das Wort «Zigeuner» verwendet. Der Autor sieht das als Zensur. Der Fachausschuss widerspricht. Es gäbe durchaus künstlerische Gründe, ein Wort wie «Zigeuner» zu verwenden, jedoch sei wichtig, dass man sich dann mit der Problematik des Begriffs auseinandersetzt.

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2023-06-13 Frage des Tages-3
Frage des Tages vom 8. Juni 2023

Heute wird die Liegenschaft am Barfüsserplatz 12, in der sich die Rio Bar befindet, öffentlich versteigert. Das Startgebot liegt bei rund 2,3 Millionen Franken. Ein Gericht hat die Versteigerung angeordnet. Felix Bigliel, Inhaber der «Rio Bar» und neben anderen Familienmitgliedern auch Mitbesitzer der Liegenschaft, betont gegenüber Baseljetzt: «Es geht nur um die Liegenschaft, nicht um die Bar.» Er ist überzeugt: «Sie wird bleiben, wie sie ist.» In Stein gemeisselt ist das aber nicht. Der*die neue Besitzer*in ist frei, darüber zu entscheiden, was mit dem beliebten Traditionslokal geschieht. So könnte der Mietvertrag des Wirts nach Ende der Kündigungsfrist auch aufgelöst werden. Mehr wissen wir erst, wenn ein*e neue*r Eigentümer*in gefunden wurde. Jetzt schon interessieren uns aber deine schönsten Erinnerungen an die Rio Bar.

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2023-06-06 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 6. Juni 2023

Das neue Asylzentrum im Basler Erlenmatt-Quartier hat für Kritk gesorgt. Laut BaZ sorgen sich Anwohner*innen, da nun doch nicht nur wie angekündigt ukrainische Geflüchtete, sondern auch unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMA) dort einziehen sollen. Die SVP bringt diese Gruppe mit Kriminalität in Verbindung, da statistisch die meisten Straftaten von jungen Männern begangen werden. Laut dem Kriminologen Robert Agnew fördern Belastungen wie Perspektivlosigkeit und das Fehlen positiver Impulse die Gewaltbereitschaft. Im Erlenmatt-Asylzentrum sollen Sozialpädagog*innen rund um die Uhr anwesend sein.

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2023-06-01 Frage des Tages OECD
Frage des Tages vom 1. Juni 2023

Die OECD verlangt, dass grosse, international tätige Unternehmen mindestens 15 Prozent Gewinnsteuern abgeben. Auch die Schweiz muss die Steuerreform umsetzen. Wir stimmen am 18. Juni darüber ab. 250 Basler Firmen wären betroffen – sie machen die Hälfte der Wertschöpfung aus, die im Kanton entsteht. Die jährlichen Mehreinnahmen werden auf 1 bis 2,5 Milliarden Franken geschätzt. 75 Prozent der Steuereinnahmen sollen in den Kantone bleiben, 25 Prozent zum Bund fliessen. Die SP Schweiz bekämpft die Reform. Sie kritisiert, die reichen Kantone Basel-Stadt und Zug würden überproportional davon profitieren. Die SP Basel-Stadt hat Stimmfreigabe beschlossen. Die Basta bekämpft die Reform, die Grünen sind dafür, die Bürgerlichen auch.

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2023-05-31 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 31. Mai 2023

Die roten Velospot-Fahrräder stehen immer wieder in der Kritik. Der Vorwurf: Sie würden kaum genutzt. Trotzdem will der Kanton Basel-Stadt, der bereits 2,1 Millionen Franken an Anschubfinanzierung ins Projekt steckte, das Gebiet nun auf Allschwil ausweiten. Auch dafür nimmt Basel-Stadt nochmal Geld in die Hand und unterstützt die Gemeinde Allschwil mit 20'000 Franken. Velospot rechnet im Monat Mai mit 2000 Fahrten, Konkurrentin Pick-e-Bike verzeichnete bis 30. Mai bereits über 15’000 Fahrten. Eine Motion forderte den Stopp des Projekts. Doch Grosser Rat und Regierung halten an Velospot fest.

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2023-05-31 Frage des Tages-3
Frage des Tages vom 26. Mai 2023

2022 wurden im Kanton Basel-Stadt weniger Sozialhilfe und weniger bedarfsabhängige Sozialleistungen bezogen. Die Quote sinkt seit 2017 kontinuierlich, schreibt das Statistische Amt. Jedoch hätten viel mehr Menschen Anspruch auf Sozialhilfe. Eine Studie im Auftrag des Kantons besagt, dass rund ein Drittel der in Frage kommenden Personen auf die Unterstützung verzichten. Warum die Betroffenen keine Sozialhilfe beantragen, wird durch die Studie nicht beantwortet. Bajour berichten bezugsberechtigte Personen, dass sie Angst hatten als «asozial» abgestempelt zu werden, dass sie sich vor migrationsrechtlichen Konsequenzen fürchteten oder dass es schlichtweg zu kompliziert war, Sozialhilfe zu beantragen.

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2023-05-25 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 25. Mai 2023

In Deutschland geht die Polizei mit zunehmender Härte gegen Klimaaktivist*innen vor. Gestern haben Beamte 15 Razzien in sieben Bundesländern gegen Aktivist*innen der «Letzten Generation» durchgeführt. Diese will die Politik mit dem Beschmieren von Gebäuden und Kunstwerken und mit dem Blockieren von Strassen zu einem drastischeren Vorgehen gegen den Klimawandel zwingen. Einige Politiker*innen hingegen wollen die «Letzte Generation» zur kriminellen Vereinigung erklären lassen. Auch in der Schweiz hat es bereits mehrere kontroverse Protestaktionen gegeben: Am Dienstag haben Klimaaktivist*innen den Flughafen Genf besetzt und für eine Stunde lahmgelegt. Über Ostern klebten sich Aktivist*innen vor dem Gotthard auf die Strasse. Im Februar kam es in Basel bei einer unbewilligten «revolutionären Klimademo» zu Zusammenstössen zwischen Demonstrierenden und der Polizei. Auch die Klimajugend Basel distanzierte sich von der Demo.

Was die Aktivist*innen mit zivilem Ungehorsam gegen die – aus ihrer Sicht – politische Trägheit angesichts der Klimakrise legitimieren, eckt in der Politik und Zivilgesellschaft immer mehr an.

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2023-05-25 FCB-Frage des Tages-2
FCB-Frage des Tages vom 25. Mai 2023

Kommende Saison müssen FCB-Fans mehr für Saisonkarte und Einzeltickets bezahlen. Der FC Basel erhöht die Ticketpreise um 7,5 Prozent, wie er mitteilte. Als Grund gibt er die allgemeinen Mehrkosten im Bereich Stadionbetrieb, Energie, Material, Löhne etc. an. Es komme zudem aufgrund der Ligaaufstockung zu einem Heimspiel mehr. Und der FCB habe seit der Eröffnung des neuen Joggeli im Jahr 2001 die Ticketpreise nie erhöht.

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2023-05-25 Frage des Tages-3
Frage des Tages vom 24. Mai 2023

Verteidigungsministerin Viola Amherd hat es sich zum Ziel gemacht, mehr Frauen fürs Militär zu gewinnen: bis 2030 soll es 10 Prozent Frauen in der Armee haben – aktuell sind es 1,4 Prozent. Dafür möchte sie den Orientierungstag für Frauen obligatorisch machen, wie sie im «Eco Talk» von SRF sagte. Dafür bräuchte es aber eine Verfassungsänderung. Die Kantone sind für den Orientierungstag zuständig. Auf freiwilliger Ebene können sie solche auch für Frauen anbieten. In beiden Basel organisiert eine bikantonale Projektgruppe regelmässig Orientierungstage für Frauen. Wir gehen bei unserer Frage des Tages aber noch einen Schritt weiter.

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2023-05-23Frage des Tages -2
Frage des Tages vom 23. Mai 2023

Als «woke» gilt, wer «in besonderem Masse politisch wach und engagiert» ist, insbesondere gegen sexistische, rassistische und soziale Diskriminierung. So steht es im Duden. Was ein diskriminiernder Begriff ist, kann man ebenfalls im Duden lesen. So steht es beispielsweise auch bei einem viel diskutierten anderen Wort für Schokokuss. Dennoch finden viele Schweizer*innen diese als abwertend geltenden Ausdrücke unproblematisch, wie eine Tamedia-Umfrage mit 30.000 Befragten zeigen soll: Viele als heikel geltende Begriffe sind verankert im Schweizer Aktivwortschatz, die Hälfte der Befragten verwendet das Z-Wort. Über korrektes Gendern macht sich laut der Umfrage nur ein Viertel der Befragten beim Sprachgebrauch Gedanken. Zur Kritik führte auch die Liestaler Banntag-Rede. Dort wurde suggeriert, wer sich nicht als Mann oder Frau identifiziere, habe psychische Probleme. Diese Aussage wurde im Nachgang von der Juso problematisiert. Diese Diskussion und auch die Umfrage untermauern den Eindruck, dass die Mehrheitsgesellschaft der Schweiz nicht woke ist.

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2023-05-17Frage des Tages copier-2
Frage des Tages vom 17. Mai 2023

Das Erziehungsdepartement hat ein Massnahmenpaket zur Weiterentwicklung der integrativen Schule vorgestellt. Der zentrale Punkt der Förderklassen-Initiative soll darin umgesetzt werden: Dass verhaltensauffällige und lernschwache Schüler*innen separat in Förderklassen oder «teilseparat» in Fördergruppen unterrichtet werden. Zusätzliche Massnahmen sind «Lerninseln» für schwierige Situationen im Klassenzimmer zur Betreuung durch Sozial- und Heilpädagog*innen, Doppelbesetzung in «besonders belasteten» Kindergärten, flexibler Einsatz der Förderrresourcen durch die Schulleitungen und ein sonderschulisches Spezialangebot «SpA plus» für Schüler*innen mit selbst- und fremdgefährendendem Verhalten. Die Massnahmen sollen 16,2 Millionen Franken kosten. Laut Schätzungen des ED würden neu 6 Prozent der Schüler*innen in Basel an separativem oder teilseparativem Unterricht teilnehmen. Bis 7. Juli können sich Teilnehmende zum Vorschlag des ED äussern.

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2023-05-15Frage des Tages copier-2
Frage des Tages vom 15. Mai 2023

Zwei SVP-Nationalräte haben gegen den diesjährigen Gendertag an der Schule Stäfa im Kanton Zürich gehetzt. Dieser findet bereits seit 10 Jahren statt. Das Ziel: Geschlechterrollen und Fragen zu den Themen Sexualität und Liebe zu besprechen - als Bestandteil des Lehrplans. Doch die Hetze der Rechtspopulisten verselbständigte sich - in den sozialen Medien entstand so viel Zorn, dass die Schule den Tag wegen Drohungen und Telefon-Terrors gegen Schulmitarbeitende absagen musste. Zuvor hatte einer der SVP-Nationalräte die Handynummer einer Schulsozialarbeiterin auf Twitter veröffentlicht. In der Kritik stehen nun aber nicht nur die Politiker*innen, die Hass schüren, sondern auch Journalist*innen, die mit derartigen Aufreger-Geschichten auf Klick-Fang gehen.

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2023-05-11 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 11. Mai 2023

Weil vermummte Menschen bei der traditionellen 1. Mai-Demo mitliefen, griff die Polizei ein und kesselte den vorderen Teil der Demo ein. Sechs Stunden dauerte der Polizeikessel. Der Einsatz der Polizei an diesem Tag – inklusive Helikopter, Wasserwerfer und Überstunden – kostete insgesamt 600’000 Franken, wie Stephanie Eymann in ihrer Antwort auf die Interpellation von Joël Thüring sagte. Laut der Justizdirektorin fielen bei der Polizei an dem Tag insgesamt 3652 Überstunden an.

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2023-05-10 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 10. Mai 2023

Heute wird im Grossen Rat über Gratis-Periodenprodukte diskutiert. Der Regierungsrat hat bereits mitgeteilt, dass an allen Basler Schulen Binden und Tampons gratis zur Verfügung stehen sollen – entsprechende Pilotprojekte laufen, die Universität Basel will gemäss Baseljetzt das Angebot definitiv einführen. Eine Petition aus dem Jugendparlament fordert dieses Angebot nun auf allen öffentlichen Toiletten – also nicht nur in Bildungseinrichtungen ab Sekundarstufe, sondern auch in kantonalen Gebäuden und in Hotels. Die Initiant*innen argumentieren, dass Menstruationsartikel auf gleicher Stufe wie Seife und WC-Papier zum Grundbedarf gehören und diese insbesondere für Notfälle zur Verfügung stehen sollen. Ausserdem sehen sie darin eine Möglichkeit zur Enttabuisierung des Themas und für mehr Gleichstellung.

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Frage des Tages Besetzung Uni
Frage des Tages vom 9. Mai 2023

Klimaaktivist*innen der Gruppierung «End Fossil Basel» haben auf dem Petersplatz vor der Uni Basel ein Klima-Camp aufgestellt. Mit der «Besetzung» wollen sie auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen. Sie fordern unter anderem, dass der Bau von fossiler Infrastruktur wie in Muttenz gestoppt wird. Zudem soll die Uni ihre Finanzierung transparent machen. Die Uni Basel hatte vorab Kenntnis von der Besetzung und ist laut Sprecher Matthias Geering offen für die Aktion. Bürgerliche Politiker*innen erachten die Kritik an der Uni als fehlgeleitet. Die Polizei weiss von der Aktion, sieht aber keinen Grund für eine Räumung. Die Stadt will das Camp dulden, solange kein Schaden an der Natur entstehe.

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2023-05-02 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 2. Mai 2023

Erneut kommt es in Basel zu Scharmützeln zwischen Demo-Teilnehmer*innen und der Polizei, und wieder stellt sich die Frage nach der Verhältnismässigkeit: Hat die Polizei angemessen auf die Demonstrant*innen reagiert? Diesmal war die Demo bewilligt, trotzdem wurde Pfefferspray eingesetzt und ein Teil der Demonstrant*innen eingekesselt, darunter auch Journalist*innen, Grossrät*innen und die demokratischen Jurist*innen. Der andere Teil der Demo blieb aus Solidarität ebenfalls vor Ort. Die Polizei begründet ihr Eingreifen damit, dass vermummte und mit Schutzmaterial ausgerüstete Gruppierungen an der Spitze der Demo mitgelaufen seien – Mitglieder des sogenannten Schwarzen Block. Eine alternative Route soll vorgeschlagen worden sein, sei laut Polizei aber abgelehnt worden. Viele der friedlich Demonstrierenden fühlen sich nach der Festsetzung in ihren Grundrechten beschränkt. Kritik wird nun laut, die Polizei messe mit zweierlei Mass, da vermummte Fussballfans zuletzt nicht eingekesselt wurden. Jetzt sind alle Augen auf Polizeichefin Stephanie Eymann (LDP) gerichtet.

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2023-04-28 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 28. April 2023

Am Tag der Arbeit am 1. Mai gehen Linke und Gewerkschaften traditionellerweise auf die Strasse. Vor einem Jahr eskalierte die Demonstration in Basel und es kam zu Ausschreitungen. In den vergangenen Monaten führten Scharmützel zwischen Basler Polizei und Demonstrierenden immer wieder zu Diskussionen. Die Basler SVP will mit zwei Initiativen gegen die «Chaoten» vorgehen. Ausserdem wollten Gewerkschaften und die Basler SP mit einem «Demo-Kodex» den Schwarzen Block von der Demo ausschliessen – um die Situation in den Griff zu bekommen. Jetzt soll doch jede*r teilnehmen können.

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2023-04-27 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 27. April 2023

Der Haushaltsgerätehersteller Electrolux wollte mehr über seine Kund*innen erfahren und hat eine Studie mit dem verheissungsvollen Namen «The Truth about Laundry» erstellt. Während drei Jahren wurden Daten übers europäische Wäschewasch-Verhalten gesammelt. Aus der Studie geht hervor, dass die Nordwestschweizer*innen im schweizweiten Vergleich den Energieverbrauch am meisten gesenkt haben. In den beiden Basel wäscht neuerdings jede dritte Person bei 30 Grad, wie «Baseljetzt» schreibt. 2020 waren es schweizweit noch 26 Prozent. Das Risiko einer bevorstehenden Energiekrise und die gestiegenen Stromkosten hätten grossen Einfluss auf diese Entscheidung gehabt, aber auch der Wille einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten zu wollen.

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2023-04-26 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 26. April 2023

Luzernerring, Missionsstrasse – und jetzt Burgfelderstrasse: Immer wieder kommt es in Basel zu tödlichen Velounfällen. Gemäss dem «Masterplan Velo» will sich die Stadt zur velofreundlichsten Stadt der Schweiz etablieren. So werden im Rahmen des Teilrichtplan Velo seit 2019 entsprechende Massnahmen ergriffen, dazu gehören zum Beispiel Velostrassen oder die Aufhebung von Parkplätzen an engen Stellen neben Tramgleisen. Ab heute, Mittwoch, testet der Kanton eine neue Spuraufteilung zugunsten der Velos bei der Kreuzung Luzernerring/Burgfelderstrasse, wo 2021 eine Velofahrerin nach einem Unfall starb. Reichen diese Massnahmen, um Basel für Velofahrer*innen sicher zu machen? Und vor allem: Reicht das Tempo ihrer Umsetzung?

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2023-04-25 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 25. April 2023

Momentan erhalten Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien, die hier enge Verwandte haben, beschleunigt ein 90-Tage-Visum für die Schweiz. Jetzt will das Staatssekretariat für Migration (SEM) das Visa-Programm einstellen. Die Zahlen zeigten ein rückläufiges Bedürfnis, so die Begründung. Laut der «NZZ am Sonntag» soll Mitte Mai Schluss sein, auch wenn die Lage im Krisengebiet nach wie vor prekär ist. Gemäss SEM wurden bisher rund 300 Visa ausgestellt – 240 an Personen aus der Türkei und 60 an Personen aus Syrien. In der Diskussion äussern viele Basler Politiker*innen Enttäuschung über den SEM-Entscheid.

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2023-04-25 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 21. April 2023

81 Prozent der 2022 angezeigten Gewaltdelikte in Basel wurden von Männern begangen. Deshalb fordert der GLP-Grossrat Johannes Sieber in einer schriftlichen Anfrage an die Basler Regierung eine geschlechtsspezifische Gewaltprävention – das unterstützt auch das Basler Männerbüro in einem Artikel der BaZ.

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Frage des Tages 18.04.2023 Fusion
Frage des Tages vom 18. April 2023

Der Untergang der Credit Suisse hat für viel Wirbel im Schweizer Bankenwesen gesorgt. Dass die Bank nun von der UBS übernommen wird, führt zu Verunsicherung in der Bevölkerung, wie eine SRG-Umfrage zeigt. Die Basler SP-Grossrätin Michael Seggiani will nun wissen, was das für die Kantonalbanken in der Region bedeutet – schliesslich operieren diese mit Staatsgarantien; der Kanton haftet also im Insolvenzfall. Seggiani will von der Regierung deshalb in einer Interpellation wissen, ob nicht eine Fusion der Basler Kantonalbank (BKB) und der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) eine Option zur Stärkung sein könnte. Die meisten Abstimmenden finden: Nein.

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2023-04-14 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 14. April 2023

Die Basler Polizei will die Polizei-Tesla-Flotte per 2025 ersetzen. Auch wenn sie am liebsten wieder auf einen elektrischen Antrieb setzen würde, schliesst sie Hybridfahrzeuge nicht aus. «Grundsätzlich sind wir als Polizei darauf angewiesen, dass die bestmögliche Einsatztauglichkeit geboten wird, unabhängig von der Antriebsart», sagt Polizeisprecher Stefan Schmitt zur BaZ. SP-Co-Präsidentin Lisa Mathys will verhindern, dass wieder mehr Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Sie fordert in einem Vorstoss, dass das Parlament bei der Ersatzbeschaffung mitreden kann. FDP-Grossrat Daniel Seiler stimmt ihr zu: «Die Fragen finde ich berechtigt.» Das gäbe eine Diskussionsgrundlage. Er wünscht sich, dass die Polizei ihre Erfahrung mit den Teslas analysiere, schliesslich sei es eine Art Pilotprojekt gewesen.

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2023-04-13 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 13. April 2023

Die Festivalsaison steht vor der Tür – manche Festivals wie das Bad Bonn Kilbi sind bereits ausverkauft. Wie zuletzt häufiger ist die Genderdiversität bei den Line-ups Thema. Vergangenes Jahr beklagte die Künstlerin Sophie Hunger auf Twitter ein 100-Prozent-Männer-Line-up beim Moon & Stars. In Basel bewerten Veranstalter*innen die Situation unterschiedlich, wie ein Bericht von Bajour zeigt. So wird beklagt, dass viele Künstlerinnen sehr begehrt und deshalb früh ausgebucht seien. An anderer Stelle wird es weniger als Herausforderung und mehr als «Frage der Haltung und Weitsicht» bezeichnet. Das gilt auch für die Konsument*innen, die mit Ticketkäufen einen Einfluss darauf haben, wie zufrieden sie mit dem Booking sind. Wie gehst Du also vor, wenn Du Tickets buchst?

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2023-04-04 Frage des Tages-3
Frage des Tages vom 6. April 2023 (2)

Nach der Attacke auf Sicherheitsdienst-Mitarbeitende des Joggeli beim FCB/YB-Spiel kündigt der FCB eine direkte Sanktion an: Das nächste FCB-Meisterschaftsheimspiel am 16. April 2023 gegen YB wird ohne Fans im Sektor D (Muttenzerkurve) und im Gästesektor ausgetragen. Die Meinungen unserer Community sind klar gegen diese Sanktion, die als «Schnellschuss» bezeichnet wird.

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Frage des Tages FCB personalisierte Tickets
Frage des Tages vom 6. April 2023 (1)

Nach dem Cup-Halbfinalspiel FC Basel gegen YB im Joggeli attackierten Vermummte den Stadionsicherheitsdienst – drei der Mitarbeitenden wurden dabei laut Kantonspolizei schwer verletzt. Nun stellt sich die Frage, wie man künftig Gewalt verhindern kann. Eine Möglichkeit könnten personalisierte Tickets sein. Auch wenn eine knappe Mehrheit dafür stimmt, sprechen sich viele Kommentierende klar dagegen aus. Gewaltforscher Dirk Baier schätzt das Präventionspotenzial aus wissenschaftlicher Sicht der Massnahme ebenfalls als gering ein.

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2023-04-05 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 5. April 2023

Nach mehreren eskalierenden Demonstrationen und hartem Eingreifen der Polizei will die Basler SP zum diesjährigen 1. Mai Gewalt möglichst verhindern: Mit einem «Aktionskonsens», ausgearbeitet von der SP-Parteileitung, soll der Schwarze Block ferngehalten werden. Mit den «Benimmregeln» wird vor der Demonstration bereits klargemacht, dass die Unterzeichnenden Zerstörung von Eigentum und Gewalt ablehnen und «Übergriffe von aussen solidarisch abwehren». Applaus für die Idee kommt unter anderem von Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann.

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2023-04-04 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 4. April 2023

In einer Bürgerbefragung in Paris sprachen sich 89 Prozent für die Abschaffung der E-Trotti-Verleihe aus. Auch in Basel polarisieren die E-Trottis: Sie werden zwar genutzt, aber auch auf Trottoirs wild abgestellt und liegengelassen. Nach einem Vorstoss prüft der Regierungsrat nun eine Regulierung der Abstellmöglichkeiten. Unser Stimmungstest bei Bajour zeigt: Ein Verbot wie in Paris könnte auch in Basel mehrheitsfähig sein.

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2023-03-29 Frage des Tages-1000x666
Frage des Tages vom 29. März 2023

Weil das Kleinbasler Rheinbord im Rahmen des Hochwasserschutzes saniert werden muss, soll es gleich zwischen Wettstein- und Mittlerer Brücke aufgefrischt werden. Vorgesehen ist ein neuer, breiterer Weg aus geschliffenen Natursteinen am Ufer entlang sowie Rampen, durchgehende Sitzstufen und neue Treppenabgänge bis ans Wasser. Frühester Baubeginn ist Ende 2024, sofern Regierung und Grosser Rat zustimmen. Doch es gibt bereits zahlreiche Kritik an den Regierungsplänen. Die Bevölkerung komme viel zu kurz. In einem breit abgestützten Vorstoss fordert Mitte-Grossrätin Andrea Strahm die Überarbeitung der Pläne mit mehr Sitzmöglichkeiten am Rheinbord.

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2023-03-23 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 23. März 2023

Im Sommer von Juni bis September sollen Gäste länger auf den Terrassen der Basler Beizen sitzenbleiben dürfen. Der Grosse Rat hat eine Motion von Laurin Hoppler (GAB) für «mediterrane Nächte» an die Regierung überwiesen. Sie verlangt, dass die Gastro-Aussenbereiche am Freitag- und Samstagabend bis 1 Uhr und unter der Woche bis 24 Uhr bewirtet werden dürfen. Eine Mehrheit des Grossen Rates war dafür. Die Motion stiess im Grossen Rat auf viel Zustimmung von links bis rechts. Trotzdem gab es auch Gegenstimmen, die sich um die Anwohner*innen sorgten oder auch ums Personal, das länger arbeiten muss.

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2023-03-20 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 20. März 2023

Die UBS übernimmt die CS und bezahlt dafür 3 Milliarden Franken in UBS-Aktien. Der Bund gibt eine Garantie im Umfang von 9 Milliarden Franken zur Übernahme von potenziellen Verlusten der UBS. Finanzministerin Karin Keller-Sutter sagt, diese Lösung habe weniger Risiken für Staat und Steuerzahler*innen als beispielsweise eine Übernahme; auch für den Wirtschaftsstandort und die internationale Finanzstabilität sei diese Variante vorteilhaft. Nichtsdestotrotz wird 15 Jahre nach der Rettung der UBS erneut eine Grossbank vom Staat gerettet. Und dies, obwohl nach der Finanzkrise ein ausgeklügeltes System zur Sanierung und Abwicklung von Grossbanken entwickelt wurde, um genau diesen Fall zu verhindern.

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2023-03-14 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 14. März 2023

In Luzern beschloss die Bevölkerung am Sonntag eine stärkere Regulierung von Airbnb. Wohnungen dürfen in Luzern künftig nur noch für maximal 90 Tage via der Online-Plattform vermietet werden. So soll die temporäre Vermietung im grossen Stil beschränkt werden und mehr Wohnraum für die lokale Bevölkerung zur Verfügung stehen. Auch in Basel ist Wohnraum ein drängendes Thema. Wäre das Luzerner Modell auch etwas für Basel?

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2023-03-09 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 9. März 2023

Immer wieder machen Vandalismus und Ausschreitungen an Demonstrationen in Basel Schlagzeilen. Mittlerweile ärgern sich nicht nur Gewerbler*innen und Bürgerliche, sondern auch Linke distanzieren sich teilweise von Ausschreitungen. Die SVP will nun mit zwei Initiativen gegen «Chaoten» und die «Demo-Flut» vorgehen. Linke argumentieren, dass der Dialog zwischen Aktivist*innen und Polizei deeskalierender wirken würde. Was denkst Du?

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2023-03-08 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 8. März 2023

Das Leid ist nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien immens. Auch Basler Politiker*innen möchten helfen. SP-Grossrätin Edibe Gölgeli fordert in einem Vorstoss, dass Basel-Stadt 50 Kinder und ihre Angehörigen aus dem Erdbebengebiet aufnimmt. Was denkst Du?

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2023-03-07 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 7. März 2023

Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen, dass vermehrt auch Männer Teilzeit arbeiten und die Arbeitsstunden pro Woche «pro erwerbstätige Person» auf ebenjene 31 Stunden gesunken sind – im Vergleich zu 42 Stunden im Jahr 1990. Was dabei aber vergessen geht: Wer ist überhaupt «erwerbstätig»? Die Zahl der «Hausfrauen» ist von damals 12 auf heute 3 Prozent gesunken, sprich 1990 wurde die gerechnete Arbeit auf weniger Teile der Bevölkerung verteilt als heute. Wie Seco-Amtsleiter Boris Zürcher in einem Artikel der NZZ herleitet, ist zudem die Produktivität pro Stunde gestiegen, das heisst, wir erwirtschaften pro Arbeitsstunde viel mehr als noch vor gut 30 Jahren.

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2023-02-24 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 27. Februar 2023

Z Basel schloots 4i – endlich geht's los. Morgestraich, vorwärts Marsch! Der Zauber der Fasnacht liegt wieder in der Luft. Wenn's dann langsam dämmert, und die erste(n) Ziibelewaije verspiesen sind, stellt sich die Frage: Nochmals ins Bett oder durchmachen?

Was sagst Du?
2023-02-23 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 23. Februar 2023

Die Auftritte des umstrittenen Basler Publizisten und selbsternannten «Friedensforschers» Daniele Ganser sorgen für grosse Diskussionen. Vergangenen Sommer referierte er mit seinen von Kritiker*innen als Verschwörungstheorien bezeichneten Ansichten zum Ukrainekrieg an einer Steinerschule. Nun soll er im April im Stadtcasino auftreten. Während seine Vorträge in Dortmund, Innsbruck und Nürnberg wegen öffentlicher Kritik abgesagt wurden, stellt sich der Basler Veranstalter Thomas Dürr in der BaZ nun hinter Ganser. Darf man den umstrittenen Thesen die Bühne für zahlendes Publikum bieten? Oder sind Auftritte vor Schulklassen das grössere Problem?

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Frage des Tages Hilfe für die Ukraine
Frage des Tages vom 22. Februar 2023

Die Schweiz hilft der Ukraine – gemessen an der Wirtschaftskraft – deutlich wenige als die meisten anderen europäischen Länder. Mit 0,03 Prozent des Bruttoinlandprodukts liegt die Schweiz in dieser Liste weit hinten. Zwar hat die Schweiz viele Ukrainer*innen aufgenommen, aber auch wenn diese Kosten berücksichtigt werden, liegt die Schweiz im europäischen Vergleich der Gesamthilfen auf einem der hinteren Ränge.

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2023-02-20 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 20. Februar 2023

Die Basler Fasnacht hat viele Eigenheiten: Schminke oder Pappnasen trägt man nicht, me het e Blaggedde, Räppli werden in der Regel nur von Aktiven und Kindern geschmissen. Und Nicht-Aktive tragen kein Kostüm. Ausser natürlich Kinder. Oder doch? Offenbar sind sich die Fasnächtler*innen da nicht einig. Schliesslich gibt es durchaus die Möglichkeit, an verschiedenen Orten ein Goschdym auszuleihen. Oder ist das nur für Banaus*innen? Die Bajour-Community ist sich nicht einig.

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2023-02-17 Frage des Tages
Frage des Tages vom 17. Februar 2023

Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Pratteln endete mit einem Defizit von 3,8 Millionen Franken. Die ESAF-Organisator*innen mussten die hohle Hand machen. Private Sponsor*innen, Partner*innen und Lieferant*innen zahlten zusätzlich rund 3,3 Millionen. Um das Loch ganz zu stopfen, übernimmt nun der Kanton weitere 500’000 Franken. Die Mehrheit der Bajour-Community findet das nicht fair.

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2023-02-16 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 16. Februar 2023

Mütter und Väter sollen nach einer Geburt zusammen bis zu 38 Wochen Elternzeit beziehen können, also 22 Wochen mehr als heute. Dieser Vorschlag ist nicht neu, doch die Kommission für Familienfragen hat ihn mit Rücksicht auf die Gleichstellung angepasst. Mindestens 15 der neu 38 Wochen soll der Vater beziehen. Tut er es nicht, verfällt der Anspruch auf die Elternzeit. Auf die Mutter übertragbar ist er nicht. Der Grossteil der Bajour-Community findet den Vorschlag gut.

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2023-02-14 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 14. Februar 2023

Bei einer unbewilligten Klima-Demonstration kam es am Samstag zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen. Demonstrierende durchbrachen Polizeiabsperrungen und zündeten beim Bankverein einen symbolischen Pranger-Turm aus Karton-Kisten an. Die Polizei setzte Gummischrot und Reizgas ein. Sie wertet die hohe Zahl an gewaltbereiten Demonstrierenden als ungewöhnlich. Die Polizei räumte ein, die Lage im Vorhinein unterschätzt zu haben. Die Gewalteskalation wird von Politiker*innen von links bis rechts kritisiert. SVP-Grossrat Joël Thüring hat einen Vorstoss eingereicht und die SVP kündigt zwei Initiativen gegen die «Chaoten» an.

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2023-02-09 Frage des Tages-2 (1)
Frage des Tages vom 9. Februar 2023

Bei der Nominierungsveranstaltung der Basler LDP kritisierten Grossräte die SVP und die GLP mit harschen Worten: Von einem «Sauhaufen» war die Rede und es gab einen Insektenvergleich, Bajour war da. Das sorgte im Nachgang für Kritik, vor allem vonseiten der SVP. Die Partei wurde in der Vergangenheit aber auch schon für ihre Bild- und Wortwahl kritisiert und die nationale SVP für das so genannte «Messerschlitzerinserat» sogar vom Bundesgericht verurteilt. Die Basler LDP-Präsidentin Patricia von Falkenstein sagte zu 20 Minuten und Baseljetzt: «Bei uns steht die Rede- und Meinungsfreiheit an einem internen Anlass im Vordergrund». SVP und LDP hätten sich ausgetauscht und Frieden geschlossen.

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2023-02-09 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 8. Februar 2023

Nun ist es also doch passiert: Alex Frei wird als Cheftrainer beim FC Basel entlassen. Nach dem missglückten Start nach der Winterpause war das 0:1 gegen GC am Wochenende «leider diese eine Niederlage zu viel», begründet Sportdirektor Heiko Vogel den Entscheid. Ein Grund zur Hoffnung? Bei den Diskutierenden wirkte das nicht so – sie sehen das Problem auf dem Rasen und in der Geschäftsleitung, nicht auf der Trainerbank.

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2023-02-02 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 2. Februar 2023

In der Sekundarschule 1 soll es in Basel-Stadt neu ein Fach namens «Informatik und Medien» geben. Das schlägt zumindest Bildungsdirektor Conradin Cramer vor. Für das neue Fach muss an anderer Stelle gekürzt werden: Das Fach «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt» soll nicht mehr in Halbklassen, sondern künftig in Ganzklassen unterrichtet werden. Die Fächer «Technisches Gestalten» und «Textiles Gestalten» sollen zu einem Pflichtfach zusammengelegt werden. Ausserdem soll Französisch im Leistungszug A nur noch im ersten Jahr Pflicht sein.

Eine gute Idee?
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Frage des Tages vom 1. Februar 2023

Kein Thema hat am Vortag die Gemüter der Redaktion so bewegt wie das Schweizer Gewürz Aromat, das seinen 70. Geburtstag feiert. Inspiriert von den Kolleg*innen von Baseljetzt fragten wir: Kulturgut oder kulinarische Todeszone? Die Debatte regte nicht nur zum Teilen von Aromat-Anekdoten an, sie einem Basler Stadtoriginal -minu denn auch ein Geständnis: «Ich aromate immer und überall», sagt -minu.

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2023-01-31 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 31. Januar 2023

Die kantonale Mobilitätsstrategie liegt seit Anfang Jahr vor. In der Vernehmlassung sind 48 – vorwiegend kritische – Stellungnahmen von Parteien und Verbänden eingegangen. Die Pole sind klar definiert: Linken und Umweltverbänden gehen die Massnahmen zu wenig weit. Bürgerliche und Wirtschafts- sowie Automobilverbände kritisieren, dass sie einseitig gegen den motorisierten Individualverkehr gerichtet seien. Die Regierung hat das Strategiepapier in ein paar Punkten angepasst. Sie will beispielsweise auf einen Mobilitätsbonus verzichten, dafür eine Erhöhung der Motorfahrzeugsteuern prüfen.

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Sollten Kitas gratis sein?
Frage des Tages vom 27. Januar 2023

In Basel-Stadt und Baselland will die SP kostenlose Kitas durchsetzen. Das Argument: Familienergänzende Betreuung sei Bildung, und diese müsse für alle zugänglich und kostenlos sein. Kostenlose Kitas würden auch der Wirtschaft zugutekommen, heisst es, weil beide Eltern wieder arbeiten könnten. Mit zu hohen Betreuungsgebühren würde sich das in vielen Fällen nicht lohnen. Gegner*innen geht die Gratis-Kita zu weit. Sie argumentieren, es ergebe keinen Sinn, dass Gutverdienende und Vermögende nichts für die Betreuung zahlen.

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2023-01-26 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 26. Januar 2023

Die Basler Politik streitet über die 38-Stunden-Woche fürs Personal und gegen den Fachkräftemangel. Hinter der Diskussion steht eine grössere philosophische Frage: Wie wollen Menschen heute noch schaffen und leben? Medien berichten von einem Generationenkonflikt zwischen Baby Boomern, bei denen die Karriere häufig oberste Priorität hat, und Jungen aus der Generation Z, denen eine sinnvolle Tätigkeit und Beziehungen wichtiger sind.

Was zählt für dich im Leben? Erzähl uns von deiner Arbeit, von deiner Realität und von deinen Träumen.

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2023-01-19 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 19. Januar 2023

Basler Kantonsangestellte sollen in Zukunft nur noch 38 Stunden in der Woche arbeiten müssen – dies bei gleichem Lohn. Der Grosse Rat hat eine entsprechende Motion der SP mit 48 zu 46 Stimmen knapp an die Regierung überwiesen. Das Anliegen ist umstritten. Die eine Seite kritisiert, dass sich der Staat so mit Steuergeldern Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte verschaffe. Die andere argumentiert, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben immer wichtiger werde.

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2023-01-18 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 18. Januar 2023

Der FCB-Verwaltungsrat erwartet einen Verlust von rund 1,2 Millionen, obwohl im Dezember noch eine Schwarze Null angekündigt wurde. Um das Finanzloch zu stopfen, sollen nun neben der Holding, in der Eigentümer David Degen sitzt, auch die Mitglieder des Vereins 300’000 Franken beisteuern. Wenn nicht, sinkt der Aktienanteil des Vereins auf zehn Prozent und die Machtverhältnisse verschieben sich.

Was hältst du davon?
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Frage des Tages vom 17. Januar 2023

Zwei von drei Lehrpersonen haben in den vergangenen fünf Jahren Gewalt erlebt. Dies zeigt eine neue Studie des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH. Am häufigsten handelt es sich um psychische Gewalt in Form von Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen oder Einschüchterungen. Der Dachverband der Lehrer*innen sieht Handlungsbedarf und fordert eine Art Codex, der klarmacht, wo eine rote Linie überschritten wird.

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2023-01-13 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 13. Januar 2023

Am Freitag, den 13. Januar 2023, feierte das Kleinbasel den Vogel Gryff. Es ist das älteste Brauchtum der Schweiz, das heute noch gelebt wird. Zu den Mitgliedern der Drei Ehrengesellschaften gehören viele einflussreiche Menschen, Frauen sind erst seit 2022 offiziell zugelassen. Der Brauch ist strukturiert durch Hierarchien und Regeln – dadurch wird er teilweise als elitär und exklusiv wahrgenommen.

Was denkst du?
2023-01-12 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 12. Januar 2023

Halbkantone wie Basel-Stadt und Baselland haben im Ständerat je nur einen Sitz, dementsprechend auch nur eine Stimme. Sie fühlen sich benachteiligt und fordern deshalb seit Jahren einen zweiten Sitz – bisher ergebnislos. Jetzt will die Basler GLP-Nationalrätin Katja Christ Nägel mit Köpfen machen und hat die Forderung in einen Vorstoss verpackt.

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2023-01-11 Frage des Tages-2
Frage des Tages vom 11. Januar 2023

Der Kanton Basel-Stadt rechnet für das vergangene Jahr 2022 mit einem Überschuss von 352 Millionen Franken. Das ist nochmal deutlich mehr als die letzte Prognose. Die definitive Rechnung wird im März vorliegen. Die nach oben korrigierte Hochrechnung weckt Begehrlichkeiten. Die Bürgerlichen bekräftigen ihre Forderung nach Steuersenkungen, über die wir am 12. März abstimmen, die Linke will mehr Investitionen in den Klimaschutz.

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2023-01-10 Teaser Break Kopie-2
Frage des Tages vom 10. Januar 2023

Schlechte Arbeitsbedingungen, fehlende Sozialleistungen: 2017 wollte SP-Grossrat Pascal Pfister die Uber-Fahrer*innen unters Taxigesetz stellen. Der Grosse Rat sagte damals Nein. Nun enthüllen die sogenannten «Uber-Files», wie Uber die öffentliche Meinung beeinflusst und auf Kosten der Fahrer*innen Millionen gespart haben soll. Haben die neusten Enthüllungen das Fass zum überlaufen gebracht?

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2023-01-06 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 6. Januar 2023

Demos erhitzen die Basler Gemüter. Besonders an den Wochenenden müssen sich Basler*innen beim Einkaufen und Flanieren regelmässig die enge Innenstadt mit Demonstrant*innen teilen. Das Gewerbe beklagt, dass die Innenstadt verstopft ist, Drämmlifahrer*innen ärgern sich über den Stau und für die Polizei sind die Einsätze eine Belastung. Linke dagegen argumentieren mit dem Recht auf Versammlungsfreiheit und der Demokratie, Junge würden dadurch politisiert.

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2023-01-05 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 5. Januar 2023

An Silvester wurden in Berlin Blaulichtfahrzeuge mit Böllern angegriffen. 18 Beamt*innen wurden verletzt. Wer die Täter genau sind und was sie für Motive haben, ist gar noch nicht bekannt. Trotzdem tobt eine Debatte über den sozialen Hintergrund der Gewaltbereiten – Nationalitäten werden gezählt, Migrationshintergründe zum Thema gemacht. Viele Stimmen fordern hartes Durchgreifen, andere sagen, Menschen am Rand der Gesellschaft müssen besser integriert werden.

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Frage des Tages 23.12.2022: Braucht es ein drittes Geschlecht?
Frage des Tages vom 22. Dezember 2022

Der Bundesrat will kein drittes Geschlecht in der Schweiz einführen und auch nicht den Verzicht auf den Geschlechtseintrag ermöglichen. Braucht es einen Eintrag für nicht binäre Menschen in amtlichen Dokumenten? Oder sollen wir Geschlecht überhaupt noch klassifizieren?

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2022-12-21 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 21. Dezember 2022

Begriffe wie Barmherzigkeit (das ist das Wort «Solidarität», einfach im Christkindkostüm) wirken in Tagen, in denen das Umsiedeln von schutzbedürftigen Geflüchteten ausgesetzt wird, wie komplett leere Worthülsen. Oder siehst du das anders und bist bereits im kuschligen Weihnachtsmodus?

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2022-12-19 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 20. Dezember 2022

Der FDPler Anders Stokholm, Präsident des Schweizerischen Städteverband und Stadtpräsident Frauenfeld, will Tempo 30 zur Norm machen. Damit eckt er bei seinen Parteikolleg*innen in Basel-Stadt an. Dafür erhält er Zuspruch aus der Bajour-Community.

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2022-12-16 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 16. Dezember 2022

Allgemein verbindliche Gesamtarbeitsverträge sollen den kantonal festgeschrieben Mindestlohn «aushebeln» können. Das wollen Stände- wie auch Nationalrat. Eine Regelung, die in Basel-Stadt seit der Einführung des Mindestlohns bereits gilt. Bewährt sich die Praxis? Oder sollte es einen «echten» Mindestlohn geben?

Zu den Antworten der Community
2022-12-15 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 15. Dezember 2022

Mit gutem Beispiel in Sachen erneuerbare Energie ist Muttenz vorangegangen und hat sich im zweiten Anlauf doch für das Windkraft-Projekt ausgesprochen. Ist es für Basel-Stadt, das sich dem Ziel Klimaneutralität bis 2037 zum Schweizer Klima-Streber gemacht hat, nun Zeit nachzuziehen?

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2022-12-13 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 14. Dezember 2022

Über 220 Meter hoch soll der neue Turm der Roche werden, also nochmal gut 15 Meter höher als der Turm 2. Die Roche will im Südareal dafür Platz schaffen und Laborgebäude am Rhein abreissen. Das passt nicht allen.

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Feuerwerk
Frage des Tages vom 12. Dezember 2022

Ohne Sponsoren kein Silvester-Feuerwerk, berichtete kürzlich die bz. Michele Parini, der seit 20 Jahren auf private Initiative das Feuerwerk organisiert hatte, verzichte dieses Jahr auf eine Durchführung. Wir haben gefragt, ob zurecht, da besser fürs Klima und auch für Bello? Oder wird uns jeder Spass verboten? Vielleicht bereitet dir aber auch der Tourismus Sorgen? Das Urteil unserer Leser*innen: 86 Prozent finden, es gebe zurecht kein Feuerwerk mehr. 

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2022-12-09 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 9. Dezember 2022

Nach der Nicht-Wahl von Eva Herzog in den Bundesrat stellt sich die Frage: Sind die Basler*innen nicht «gmögig» genug? Caroline Rasser, Schauspielerin und Kabarettistin merkt an, dass seit Jahrzehnten die meisten Bösewichte in Schweizer Film- und TV-Produktionen mit Basler Schauspieler*innen besetzt würden. «Honni soit qui mal y pense». 30 Prozent aber finden: Wir drehen uns um uns selbst.

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2022-12-08 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 8. Dezember 2022

Sind die Städte nach den Ersatzwahlen im Bundesrat nicht mehr angemessen vertreten? Die Antwort darauf lautete auf Bajour klar: «Ja.» So klagt beispielsweise Beat Jans, Vorsteher des Präsidialdepartements, über die Macht des Bauernverbands. Und Mitte-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (BL) findet, es hätte eine urbane Kraft im Bundesrat gebraucht.

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2022-12-08 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 7. Dezember 2022

Die Nichtwahl von Eva Herzog in den Bundesrat war in der Region Basel am Mittwochmorgen ein grosser Schock. Was sollen wir mit dieser Niederlage machen, haben wir unsere Leser*innen gefragt. Die meisten zeigen sich als faire Verlierer*innen und gratulieren der jurassischen Siegerin Elisabeth Baume-Schneider. Ganze 36 Prozent wollen aber gleich aus der Schweiz austreten. Und 18 Prozent finden: Ab in d'Schnäps!

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2022-12-06 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 6. Dezember 2022

Der Nationalrat sprach sich bei der Revision des Sexualstrafrechts für die Zustimmungslösung «Nur Ja ist Ja» aus. Damit positioniert er sich anders als der Ständerat, der im Juni für die Widerspruchslösung stimmte. Jetzt geht das Geschäft zurück an den Ständerat.

Meinungen aus der Community
2022-12-02 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 2. Dezember 2022

Das Thema Masketragen bewegt noch immer und die Meinungen gehen stark auseinander. Weniger als die Hälfte der Abstimmenden wünschte sich die Maskenpflicht zurück, 30 Prozent plädierten auf Eigenverantwortung und rund 20 Prozent wollten von Corona gar nichts mehr wissen.

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2022-11-30 Teaser Break-1 (1)
Frage des Tages vom 30. November 2022

Die Neugestaltung der Kulturberichterstattung der Basler Zeitung bewegt die Gemüter. Bei unserer Frage des Tages, ob es das überhaupt brauche, äusserten sich wichtige Exponent*innen der lokalen Branche.

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2022-11-28 Teaser Break-1 (1)
Frage des Tages vom 29. November 2022

Basel-Stadt nimmt den Gegenvorschlag zur Klimagerechtigkeitsinitiative an und sagt Ja zu Netto-Null 2037. Aber wie kann das klappen? Beim Thema Auto verhärten sich schnell mal die Fronten. Aber müssen wir uns jetzt wohl oder übel von unseren Autos verabschieden?

Lies hier die Antworten
2022-11-25 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 25. November 2022

Am Black Friday auf Schnäppchenjagd? Fehlanzeige. Der Tag des Onlinehandels kommt bei der Bajour-Community schlecht an. Dreiviertel der Abstimmenden klicken auf: «alles verwerflich». In der konstruktiven Debatte wird aber klar, es gibt gute Seiten am Black Friday, zum Beispiel dass sich Menschen mit geringerem Einkommen dadurch Weihnachtsgeschenke leisten können.

Lies hier die Kommentare
2022-11-24 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 24. November 2022

Beim ersten Auftritt der Schweizer Männer an der WM galt der Fokus zuerst dem linken Arm von Captain Granit Xhaka. Wie angekündigt, war da keine 🌈-Binde zu sehen. Auch sonst verzichtete die Schweizer Nati auf ein Zeichen gegen die Fifa. Ein Gros der Bajour-Leser*innen liess das enttäuscht zurück. Andere betonten: Jetzt geht es um den Fussball.

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2022-11-23 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 23. November 2022

Eine Aargauer Schule führt auf dem Pausenplatz eine Deutschpflicht ein. Die Leser*innen-Kommentare auf den verschiedenen Medienportalen sind teilweise feindselig, bestenfalls einfältig. Wir bei Bajour wollten wissen, kann der Dialog auch konstruktiv geführt werden? Die Debatte zur Frage des Tages zeigt: Es ist möglich.

Lies selbst.
2022-11-21 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 22. November 2022

Eigentlich wollten mehrere Teams mit einer Regenbogen-Kapitänsbinde aufs Spielfeld treten – um ein Zeichen der Toleranz gegenüber der LGBTQ-Community zu setzen. Die Fifa verbot die 🌈-Binde allerdings und kündigte Gelbe Karten als Strafe an. Wir fragten die Bajour-Community: Wie sollen die Nati-Spieler reagieren? Die Mehrheit der Community ist dafür, die Regenbogen-Binde zu tragen und die gelben Karten in Kauf zu nehmen.

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Biozentrum
Frage des Tages vom 18. November 2022

Basel droht Baudebakel um Baudebakel: So wird nach der Joggelihalle und dem Biozentrum auch das geplante Forschungsgebäude für das Departement Biomedizin der Uni Basel massiv teurer. Konkret soll der grüne Glasbau 153 Millionen Franken mehr kosten als geplant. Wir wollten deshalb wissen, ob der Staat das Geld zum Fenster rauswirft? Ja, finden unsere Leser*innen: Die haben keinen Plan!

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2022-11-17 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 17. November 2022

Am Sonntag startet die Fussball-WM der Männer in Katar. Gezählt werden aber nicht die Stunden bis zum Anpfiff des Auftaktspiels, sondern die vielen Arbeiter, die wohl auf WM-Baustellen zu Tode kamen. Dementsprechend umstritten ist das Turnier. Die Frage lautet Boykott oder nicht? Die Mehrheit der Bajour-Community sagt klar ja.

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2022-11-16 Teaser Break-1 (1)
Frage des Tages vom 16. November 2022

Neben den knapp 900 Menschen, die abgestimmt haben, erreichten uns per Mail zahlreiche Antworten aufs Briefing oder landeten via Kommentar-Tool direkt auf der Homepage. Das macht mega viel Spass – danke dafür und gern mehr davon! Das Nachlesen der Diskussion lohnt sich, denn es sind reichlich Tipps zusammengekommen, was man alles tun kann, um Strom zu sparen. Vom Adapter für den Wasserhahn bis zur Resthitze für die Gschwellti zum Raclette.

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2022-11-14 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 15. November 2022

Die beiden Basel unterstützen die SRF-Serie «Die Beschatter» mit fast 300'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds. Dieser Förderbeitrag ist umstritten, weil eigentlich Produktionen «mit Erstauswertung im Fernsehen» ausgeschlossen sind. Dank einer Ausnahmeklausel war die Unterstützung trotzdem möglich.

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Eva
Frage des Tages vom 11. November 2022

Seit vergangener Woche ist klar: Eva Herzog und Evi Allemann wollen für die SP in den Bundesrat. Auch Daniel Jositsch will. Für die Bajour-Leser*innen ist die Basler Ständerätin die Favoritin, die Region müsse in der Landesregierung wieder einmal vertreten sein. Die Grüne Nationalrätin Sibel Arslan findet: «Eva Herzog könnte das Europa-Dossier vorwärts bringen.» Und auch der Politikwissenschaftler Claude Longchamp meint: «Heute ist Frau Herzog die Favoritin.»

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2022-11-10 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 10. November 2022

Interessanterweise wählte mehr als die Hälfte die Option «Fussball ist überbewerteter Kommerz» . Sehr viele Kommentator*innen zeigten dann aber doch ein (geschundenes) Herz für Fussball. Der Kommentar von Bajour-Saskia brachte wohl auf den Punkt, was vielen FCB-Fans im Moment auf der Seele brennt: «Entweder man ist mit tiefstem Herzen mit dabei, egal wie, wo, was – oder man lässt es sein.»

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2022-11-09 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 9. November 2022

True-Crime-Dokumentationen boomen. Auch in der Sendung «Aktenzeichen XY…ungelöst» werden seit 55 Jahren alte Fälle neu aufgerollt – wie der Mord an einer Prostituierten, deren Leiche im Jahr 2006 im Allschwiler Wald aufgefunden wurde. Es wurde lebhaft diskutiert, ob die Sendung voyeuristisch ist oder der Aufklärung dient.

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2022-11-07 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 8. November 2022

Kaum sucht man eine weibliche Bundesrätin, wird über die Vereinbarkeit diskutiert. Lässt sich ein solches Amt mit der Elternschaft vereinen? Offenbar schon. Als Alain Berset gewählt wurde, war sein jüngstes Kind erst zwei Jahre alt. Wir haben also den Spiess in unserer Frage des Tages umgedreht.

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2022-11-04 Frage des Tages-1000x666
Frage des Tages vom 4. November 2022

Nach der Rücktrittsankündigung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga dreht das Kandidatinnenkarussell. Favoritin: Die Basler Ständerätin Eva Herzog. Wir wollten von euch wissen: Wer schnappt sich im Falle ihrer Wahl den Ständeratssitz?

Hier sind die Antworten.
2022-11-03 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 3. November 2022

Nach der Rücktrittsankündigung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga dreht das Kandidatinnenkarussell. Favoritin: Die Basler Ständerätin Eva Herzog. Wir wollten von euch wissen, hat die Stunde der Region Basel geschlagen?

Hier sind die Antworten.
2022-11-02 Teaser Break-1 (1)
Frage des Tages vom 2. November 2022

Auch die «Frage des Tages» zu Steuererleichterungen hat über 1000 Bajour-Leser*innen zum Mitmachen bewegt. Es wurde lebhaft darüber diskutiert, wer jetzt davon profitieren sollte: die Vermögenden oder die Nicht-Vermögenden – oder einfach: alle.

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2022-11-01 Teaser Break-1
Frage des Tages vom 1. November 2022

Die erste «Frage des Tages» hat eingeschlagen wie eine Dose Tomatensuppe. Über 1300 Leser*innen haben bei der Abstimmung mitgemacht und lebhaft darüber diskutiert, was schlimmer ist: verschmierte Kunst oder verpasste Klimaziele.

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